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Beijing/Peking
2004-10-13
 

Peking (Beijing) ist die Hauptstadt der Volksrepublik China und zugleich ihr politsches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Es ist auch eine der kulturhistorisch bedeutsamsten St鋎te auf der Welt.

 

Topographie und Klima

Peking befindet sich auf einer nur ca. 50 m 黚er dem Meeresspiegel gelegenen Ebene, die im Westen, Norden und Osten von Bergen umgegeben ist und sich nach S黡osten hin zum Meer 鰂fnet. In Peking herrscht ein warmes, gem溥igter Klima mit ausgepr鋑ten jahreszeitlichen Schwankungen. Im Winter ist es kalt und trocken, im Fr黨ling windig. Im Sommer regenreich und im Herbst sonnig und mild. Der durchschnittliche Jahresniederschlag betr鋑t 507.7 mm und f鋖lt 黚erwiegend im Sommer.

 

Fl鋍he und Bev鰈kerung

Das heutige Peking hat eine Fl鋍he von 16.808 qkm, zuz黦lich Stadtvierteln von 1.040 qkm. Ende 2001 hatte Peking 11,22 Mio. Einwohner, also durchschnittlich 668 Einwohner pro qkm.

 

Geschichte

Arch鋙logischen Funden zufolge wurde die Gegend von Peking schon vor 700.000 Jahren von Menschen (den Peking-Menschen) bewohnt. Sp鋞er wurde sie von Reiterv鰈kern zur permanenten Siedlung ausgebaut und wurde im Jahr 1045 v. Chr. zum ersten Mal die Hauptstadt des F黵stentums Yan. In den folgenden Jahrhunderten war Peking immer eine der strategisch bedeutsamen St鋎ten Nordchinas und zugleich Hauptstadt der regionalen Macht. In 1279 gr黱deten die Mongolen im heutigen Norden von Peking die Yuan-Dynastie (1279-1368). Der f黵 Peking bedeutsamstende Hauptstadtgr黱der war jedoch Yongle, der dritte Herrscher der auf die Yuan Dynastie folgenden Ming-Dynastie (1368-1644). Er verlegte die Hauptstadt vom weiter s黡lich gelegenen Nanjing ("s黡liche Hauptstadt") zur點k nach Peking ("n鰎dliche Hauptstadt"). Anfang des 15. Jahrhunderts veranlasste er den Bau des gigantischen Kaiserpalastes und zahlloser anderer Bauwerke, die bis heute erhalten sind. Zwar wurde Peking immer wieder aus- und umgebaut, doch in seiner Grundstruktur blieb es auch 黚er die nachfolgende Qing-Dynastie (1644-1911) und die Republikzeit (1911-1949) weitgehend gleich. Erst nach Gr黱dung der Volksrepublik China in 1949 begann die radikale 膎derung der Grundstruktur als Peking in eine moderne Metropole verwandelt wurde.

 

Verkehr

Die Infrastruktur Peking's ist hochentwickelt. Ende 2001 betrug die Gesamtl鋘ge der Stra遝n 13.891 km. Sechs Autobahnen verbinden Peking mit allen Regionen China's. Die 555 Buslinien tragen j鋒rlich 4,5 Milliarden G鋝te zum Ziel. Peking ist einer der gr鲞ten Eisenbahnknotenpunkte China's mit zahlreichen Zugverbindungen zu allen wichtigen St鋎ten. Durch mehrmalige Geschwindigkeitserh鰄ungen und Einf黨rung neuer Techniken zur Dienstleistungsverbesserung stieg die Zahl der Fahrg鋝te st鋘dig an und erreichte in 2001 47,5 Mio. Die drei U-Bahnlinien, die schon in Betrieb genommen sind, und die weiteren Linien im Bau sowie in Planung (von denen vier bevor der Olympiade 2008 in Betrieb genommen werden sollen) werden ein effizientes Stadtgleisverkehrsnetz bilden. Der Pekinger Flughafen (Beijing Capital Airport), der etwa 25 km nord鰏tlich der Stadt liegt, wird von 黚er 200 Fluglinien angeflogen, die die meisten L鋘der und Regionen der Erde anfliegen. Mit j鋒rlich 黚er 21,69 Mio. Passagieren z鋒lt der Pekinger Flughafen zum betriebsamsten Flughafen in Asien.

 

Wirtschaft

Die Pekinger Wirtschaft steigt seit Jahren st鋘dig an. In 2002 stieg das BIP mit 313 Milliarden RMB um 10.2% gegen黚er dem Vorjahr an. Das BIP stieg pro Kopf mit 27.746 RMB (ca. 3355 USD) um 8.9%. Anteil am BIP von Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen betr鋑t jeweils 3.1%, 35.6% bzw. 61.3%. Die wichtigsten Branchen sind Immobilien, Telekommunikation, Verkehrswesen und die Hi-Tech Industrie. Diese Branchen locken auch die gr鲞ten Investitionen an.

 

Sehensw黵digkeiten

Der Platz des Himmlischen Friedens (Tian'anmen)

Der Platz des Himmlischen Friedens ist ein beliebter Ausgangspunkt, um sich einen ersten 躡erblick 黚er die Stadt zu verschaffen. Mit 400 000 qm ist er der gr鲞te Platz der Welt. Im S黡en wird er vom Qianmen begrenzt vor das 1976, nach dem Tod des Gro遝n Vorsitzenden, das Mao-Mausoleum gesetzt wurde. Mitten auf dem Platz erhebt sich eine Stele zum Gedenken an die M鋜tyrer der Revolution, das Denkmal der Volkshelden mit Inschriften Mao's und des fr黨eren Ministerpr鋝identen Zhou Enlai's sowie Reliefs aus der Geschichte der chinesischen Revolution. Flankiert wird der Platz von zwei Monstr鰏en, 1959 im sowjetischen Stil errichteten Repr鋝entationsbauten, der Gro遝n Halle des Volkes im Westen, in der die Partei und der Volkskongreßtagen, sowie das Chinesische Geschichtsmuseum und das Revolutionsmuseum im Osten. Im Norden steht das bekannte Tor des Himmlischen Friedens (Tian'anmen), das zugleich das S黡tor des Kaiserpalastes ist.

 

Der Kaiserpalast/Verbotene Stadt

Durch weitere Tore hinter dem Tor des Himmlischen Friedens gelangt man zum Kaiserpalast, dem Verwaltungs- und Wohnpalast der 26 Kaiser der Ming- und Qing-Zeit und heutzutage UNESCO- Weltkulturerbe. Der Kaiserpalast hat eine Fl鋍he von 720 000 qm. Einer Legende nach gibt es im Palast 9999 R鋟me, da nur der Himmel 黚er 10 000 R鋟me verf黦en darf. Tats鋍hlich sind es jedoch 8706 R鋟me und Hallen. Man kann dort leicht einen ganzen Tag verbringen, wenn man nicht nur die Repr鋝entationsbauten auf der Hauptachse betrachten will, sondern auch die Wohnh鰂e und das umfangreiche Palastmuseum, in dem ein Teil der Sch鋞ze des Kaiserhauses ausgestellt sind.

 

Der Sommerpalast

Wegen der gro遝n Hitze zog sich der Kaiserhof fr黨er im Sommer gerne an den Stadtrand in den Sommerpalast (Yiheyuan) zur點k, ein Vergn黦en das heute gegen Eintritt jedermann verg鰊nt ist. Ein gro遝r See, Wandelg鋘ge, historische Bauten, Pavillons und G鋜ten bieten pr鋍htige Erholung.

Im 18. Jahrhundert ließder Kaiser Qianlong die Sommerresidenz zum 60. Geburtstag (1752) seiner Mutter ausbauen. Eine weitere Erneuerung fand in 1888 auf den Befehl der Kaiserinwitwe Cixi statt, die die R黶tungsausgabe f黵 die Modernisierung der kaiserlichen Marineflotte daf黵 abzweigte. Am Ende des Boxeraufstand wurde es von ausl鋘dischen Truppen abgebrannt und verfiel. Erst nach 1949 wurden wichtige Restaurationen vorgenommen.

 

Der Himmelstempel

Der Himmelstempel (Tiantan - eigentlich Himmelsaltar) entstand zusammen mit dem Kaiserpalast 1421. Hier beteten die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jedes Jahr zum Himmel um reiche Ernte.

Der Tempel (273ha) ist von einer Mauer (6416m) umgeben und wird von einer zweiten Mauer (3292m) in einen inneren und einen 鋟遝ren Himmelstempel unterteilt. Beide Mauern verlaufen im n鰎dlichen Teil halbrund und am s黡lichen Teil rechteckig,  welches nach altchinesischer Vorstellung den Himmel (rund) und die Erde (Quadrat) symbolisiert . Desweiteren ist der n鰎dliche Teil h鰄er als der s黡liche (Himmel 黚er der Erde).

Die Haupthalle - Qiniandian- ein dreist鯿kiges rundes Bauwerk wurde im Jahr 1420 gebaut . Sie ist im Jahr 1889 abgebrannt, wurde jedoch 1890 wieder aufgebaut.

Eines der Wunder dieses Tempels ist die Echomauer. Wenn es sehr ruhig ist und man an einer Stelle leise gegen die Innenseite der Mauer spricht, kann ein anderer, an der gegen黚erliegenden Stelle des Kreises, das Gesagte deutlich verstehen.

 

Die Gro遝 Mauer

Wer die Gro遝 Mauer (Chang Chang) nicht bestiegen hat, der hat China nicht gesehen.

Vor 2700 Jahren bauten einzelne F黵stent黰er Mauern gegen ihre Nachbarn, die der erste Kaiser (Qinshihuang) vor 2200 Jahren wieder abrei遝n ließ weil er f黵 sich ein geeintes Reich erk鋗pft hatte. Nur die nach Norden, gegen die nomadischen Reiterv鰈ker gerichteten Mauern, blieben stehen, wurden sogar verst鋜kt und miteinander verbunden. In den nachkommenden Jahrhunderten erlebte die Mauer unz鋒lige St鰎ungen und wurde erst zur Ming-Zeit (1368-1644) in ihrer jetzigen L鋘ge (ca. 6800 km) und sichtbaren Form restauriert.

In der Ming-Dynastie war sie jedoch keine Grenze mehr, sondern ein veritables Hindernis im Gel鋘de, mehr aber noch ein Kommunikationssystem. Auf der Mauer bewegten sich Reiter wesentlich schneller als im Gel鋘de. Zudem dienten die T黵me als Unterkunft f黵 Wachmannschaften, als Lager f黵 Vorr鋞e und Munition und auch als Signalstationen. Flaggensignale, Rauchzeichen und Signalfeuer transportierten Botschaften schnell entlang der Mauer und 黚er weitere T黵me zu den Festungen, die sich im Hinterland befanden.

Am meistbesuchtesten ist das Mauerst點k bei Badaling, etwa 90 km n鰎dlich von Peking. Ebenfalls recht lebhaft geht es in Mutianyu etwa 95 km nord鰏tlich von Peking zu, w鋒rend es in Simatai, 120 km nord鰏tlich der Hauptstadt noch etwas ruhiger ist.

 

Ming-Gr鋌er (Shisanling)

Knapp 50 km n鰎dlich des Pekinger Stadtzentrums befinden sich auf einer Fl鋍he von fast 40 qkm die Mausoleen von 13 der 16 Kaiser der Ming-Dynastie (1368-1644). Die gesamte Anlage ist Unesco Weltkulturerbe.

Alle Mausoleen haben trotz ihrer Unterschiede in Gr鲞e und Pracht die gleiche Grundstruktur. Das Mausoleum des dritten Ming-Kaisers Yongle, der den Kaiserpalast errichten ließund diese Grabanlage w鋒lte, hei遲 Changling und sein oberirdischer Teil ist das gr鲞te Grab der Anlage. Die einzige zug鋘gliche Gruft ist die des Ming-Kaisers Wanli, der mit 48 Jahren am l鋘gsten auf dem Thron saß Bei arch鋙logischen Ausgrabungen zwischen 1956-1958 wurden zahllose Grabbeigaben gefunden, unter anderem die Kaiserkrone von Kaiser Wanli. Diese, aus Goldf鋎en gewebt und mit kostbaren Edelsteinen geschm點kt, z鋒lt zu den wertvollsten Funden.

 
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