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Sichuan
2004-10-13
 

Geographie und Klima

Sichuan liegt in Westzentral China. Es ist die einzige Provinz, die an acht Provinzen grenzt und somit den S黡westen, Nordwesten und Zentralchina miteinander verbindet.

Sichuan's Oberfl鋍he f鋖lt von Westen nach Osten ab. Das Bergland und die Hochebene im Westen liegen gr鲞tenteils mehr als 4000 m 黚er dem Meeresspiegel, das H黦elland und das Becken im Osten sind 200 bis 3000 m hoch. Das Herzst點k Sichuan's ist das Rote Becken, eine durch hohe Gebirge abgeschlossene, au遝rordentlich fruchtbare Beckenlandschaft von ca. 250 km Durchmesser. Seit mehr als 2300 Jahren wird im Roten Becken eine hochentwickelte Bew鋝serungskultur betrieben, so daß diese Landschaft als "Reisschale China's" gilt.

Sichuan befindet sich in der subtropischen Zone. Die vielf鋖tige Geomorphologie und das unterschiedliche Klima haben f黵 eine reichhaltige Pflanzenwelt g黱stige Bedingungen geschaffen. Die Provinz verf黦t 黚er 7,46 Mio. ha Wald. Ein F黱ftel der sog. "lebenden Fossilien" China's wie die Metasequoia und die Cathaya argyrophylla sind in Sichuan endemisch. Der Panda, eines der nationalen Symbole China磗, ist in vier Gebirgen in Sichuan heimisch und wird in Schutzzonen besonders gehegt.

Ohne die Stadt Chongqing, die mit dem dazugeh鰎igen Verwaltungsbezirk 1997 als regierungsunmittelbare Stadt ausgegliedert wurde, hat Sichuan hat eine Fl鋍he von 485 000 qkm. Die Hauptstadt der Provinz ist Chengdu. Weitere wichtige St鋎te sind: Leshan, Nanchong, Panzhihua und Zigong.

 

Bev鰈kerung

Mit mehr als 85 Mio. Einwohnern ist Sichuan eine der bev鰈kerungsreichsten Provinzen China磗. Der Hauptteil davon geh鰎t der Han-Nationalit鋞 an, die sich im Altertum aus vielen Nationalit鋞en herausgebildet hat. Daneben gibt es in Sichuan f黱f Mio. Einwohner aus 53 nationalen Minderheiten wie z.B. Yi, Tibeter, Tujia, Miao, Qiang u.a., die sich 黚erwiegend im Hochland konzentrieren und ihre eigene Sprache und Kultur noch pflegen.

 

Geschichte

Arch鋙logische Funde beweisen, daß Sichuan bereits 2 Mio. Jahre v. Chr. bewohnt wurde. Seine dokumentierte Geschichte geht 3000 Jahre zur點k. In der Shang-Dynastie (16. Jh. v. Chr. - 11. Jh. v. Chr.) wurden im heutigen Sichuan zwei K鰊igreiche - Shu und Ba - gegr黱det, die sich jeweils im Westen und Osten Sichuan磗 befanden. In 316 v. Chr. wurden die beiden Reiche vom K鰊igreich Qin 黚ernommen. Durch die Erschlie遳ngspolitik des K鰊igreichs, vor allem durch eine Reihe von Wasserbauprojekten und Einwanderung aus den gut entwickelten Gebieten Zentralchina磗, begann Sichuan mit seinem ersten Aufschwung und wurde schlie遧ich das landesbekannte Eldorado. Es stand aber wegen seines Reichtums und seinen nat黵lichen Verteidigungsbarrieren in den nachkommenden Dynastien, besonders beim Dynastiewechsel, im Mittelpunkt des Ringens zwischen verschiedenen M鋍hten. Zu Anfang der mongolischen Yuan-Dynastie (1271-1368) z.B. dauerte der Krieg in Sichuan mehr als ein halbes Jahrhundert. Es diente auch immer wieder als St黷zpunkt der zahlreichen Aufst鋘de und Separatregime, die schlie遧ich unterdr點kt oder ausgel鰏cht wurden. Die Wirtschaft in Sichuan erlebte dementsprechend stetes auf und ab.

Nach der gezwungenen 謋fnung des Reiches in der Mitte des 19. Jh. begann in Sichuan die Pl黱derung, vor allem an Naturressourcen, durch westliche M鋍hte. W鋒rend des  Japanisch-Chinesischen Krieges (1937-1945) wurde Sichuan das R點kzugsgebiet der KMT-Regierung, von Unternehmen und Hochschulen. Heute spielt Sichuan eine f黨rende Rolle in Westchina.

 

Verkehr

Die Gesamtl鋘ge der Landstra遝n in der Provinz Sichuan bel鋟ft sich auf 92 000 (2002) km. Ein Autobahnnetz mit der Provinzhauptstadt Chengdu als Knotenpunkt wird allm鋒lich gebaut. Das Stra遝nnetz im Hochland der Provinz, eines der zehn Schl黶selbauprojekte der Erschlie遳ng Westchina磗, wurde bereits Ende 2003 f黵 den Verkehr freigegeben. In Sichuan gibt es f黱f Hauptbahnlinien, die Westchina an das zentrale Eisenbahnnetz anschlie遝n. Die Gesamtl鋘ge der Eisenbahnlinien betr鋑t 2693 km. Die wichtigsten Flugh鋐en in Sichuan sind in Chengdu, ferner noch Dachuan, Yibin, Luzho, Xichang und Nanchung.

 

Wirtschaft

Sichuan ist die wirtschaftlich st鋜keste Provinz in Westchina. Seine Landwirtschaft spielt in der heutigen industriedominierten Gesellschaft weiterhin eine wichtige Rolle. Seine Hauptprodukte sind Getreide, 謑pflanzen und Naturseide. Mit seinen St黷zbranchen, wie z.B. Maschinenbau, Elektronik, Baumaterialien, Chemie, Pharmazie und Nahrungsmitteleln, z鋒lt Sichuan auch zu den chinesischen Industriebasen. Der Anteil des Dienstleistungssektors lag in den letzten Jahren bei etwa einem Drittel.

Seit der 謋fnung Sichuan's wurden dort mehr als 5000 Unternehmen mit ausl鋘dischem Kapital gegr黱det. 躡er 30 gro遝 ausl鋘dische Firmen wie Motorola, Pepsi-Cola, Coca-Cola und McDonnel Douglas aus den USA, Charoen Phokaphan aus Thailand, Bayer aus Deutschland und Toyota aus Japan, planen sich in Sichuan anzusiedeln.

 

Sehensw黵digkeiten

Emei-Gebirge

Das Emei-Gebirge befindet sich im S黡westen der Chengdu-Ebene. Es erstreckt sich 黚er 200 km. Der Wanfo-Gipfel ist mit einer H鰄e von 3099 m der h鯿hste Gipfel des Gebirges. Felsen, tiefe Schluchten, gr黱e Gebirgsketten, klare Gebirgsb鋍he und -quellen sowie Wasserf鋖le und Wolken bilden zusammen eine gro遖rtige Landschaft.

Das Emei-Gebirge geh鰎t neben dem Wutai-Gebirge in Shanxi, dem Putuo-Gebirge in Zhejiang und dem Jiuhua-Gebirge in Anhui zu den vier gro遝n buddhistischen Bergen China's. Der 躡erlieferung nach predigte Bodhisattwa Samantabhadra, ein Nachfolger des Shakyamuni, dem Begr黱ders des Buddhismus, oft im Emei-Gebirge. Urspr黱glich war das Emei-Gebirge ein Ort der Abhaltung buddhistischer bzw. taoistischer Riten. Am Anfang der 謘tlichen Han-Dynastie (25-220) entstanden im Gebirge Sakralbauwerke. Bis zur Qing-Zeit gab es hier mehr als 200 imposante Tempel. Die bekanntesten davon sind der Baoguo-, der Wannian-Tempel und der Xianfeng-Tempel sowie der Xixiang-Teich.

 

Die gro遝 Leshan-Buddhafigur

Die gro遝 Leshan-Buddhafigur liegt am Zusammenfluß von drei Fl黶sen: Minjiang, Dadu und Qingyi. Sie geh鰎t zu den Sehensw黵digkeiten des Emei-Gebirges. Sie wurde auf Initiative eines M鰊ches namens Hai Tong vom Lingyun-Kloster w鋒rend der Tang-Zeit gebaut, um den tobenden Dadu-Fluß der oft Schiffe zum Sinken brachte und Menschen verschluckte, zu b鋘digen und die Schiffahrt zu sichern. Der Bau dauerte insgesammt 90 Jahre. Die Buddhafigur steht in einer Felswand und blickt auf die drei Fl黶se hinab. Die Buddhafigur ist 28 m breit und 71 m hoch und ist schon aus mehr als zehn km Entfernung sichtbar. Die Einzelheiten dieser Buddhastatue sind sehr genau in meisterhafter Technik herausgearbeitet. Zum Beispiel wurde ein von au遝n nicht sichtbarer Abflu遦anal f黵 Regenwasser durch den K鰎per der Figur gehauen, der sie vor Verwitterung sch黷zt.

 

Dujiangyan Staudamm

Der Dujiangyan Staudamm, etwa 60 km nordwestlich von Chengdu, ist eine mehr als 2000 Jahre alte Bew鋝serungsanlage am Minjiang, einem Nebenfluß des Yangtze. Zwischen 306 und 251 v. Chr. wurde unter der Leitung des Pr鋐ekten Li Bing und seines Sohnes an diesem Projekt gearbeitet, um eine gleichm溥ige Wasserversorgung sicherzustellen. Heute werden durch ihn ca. 600.000 ha Ackerland mit Wasser versorgt.

 

 
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