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Jiangsu
2005-09-09
 

Geographie und Klima
Die Provinz Jiangsu liegt in der Mitte des K黶tenstreifens am Unterlauf des Yangtse, im 鰏tlichen Teil des chinesischen Festlandes. Sie hat eine Fl鋍he von 102,600 qkm und macht damit 1,07% der Gesamtfl鋍he des Landes aus. Im Osten grenzt sie an das Gelbe Meer und im S黡en an das Wirtschaftszentrum Shanghai. Der Yangtse durchflie遲 die Provinz  von Westen nach Osten und der im 7. Jahrhundert erbaute Kaiserkanal, der den Chang Jiang und den Huang He miteinander verbindet, liegt zu einem gro遝n Teil in Jiangsu. Er ist innerhalb von Jiangsu 690 km lang und stellte eine wichtige Nord-S黡-Verkehrsader dar.
Die Topografie der Provinz ist im S黡en (Yangtse-Delta) und Osten (K黶te) flach, im Norden und Westen h黦elig bis bergig. Die K黶tenlinie ist rund 1.000 km lang. Unter allen Provinzen Chinas hat Jiangsu den h鯿hsten Anteil an Flachland und Wasser und den niedrigsten an H黦el- und Bergland. Mit dem Tai-See (Taihu) und dem Hongze-See (Hongze Hu) liegen der gr鲞te und der viertgr鲞te Binnensee Chinas in Jiangsu.
Das Klima ist mild und der Boden fruchtbar. Jiangsu hat ein subtropisches Monsunklima mit vier ausgepr鋑ten Jahreszeiten. Die Sommer sind heiss und feucht bei Durchschnittstemperaturen von bis zu 28癈 (Tagestemperaturen bis maximal 43癈) und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 81%; die Winter sind kalt mit Durchschnittstemperaturen von 2 癈.
Die Nachbarprovinzen sind Anhui, Shandong, Shanghai und Zhejiang. Die Hauptstadt ist Nanjing (Nanking). Weitere wichtige Orte sind Suzhou, Nantong, Wuxi.

Bev鰈kerung
Jiangsu hatte im Jahr 2001 eine Bev鰈kerung von 74,4 Mio. und ist somit die 5. bev鰈kerungsreichste Provinz des Landes. Der Hauptteil der Einwohner geh鰎t der Han-Nationalit鋞 an, welche 99,64% der Gesamtbev鰈kerung der Provinz ausmacht. Daneben gibt es 260,000 Angeh鰎ige nationaler Minderheiten. Man spricht Chinesisch und Wu-Dialekte.

Geschichte
Die Provinz Jiangsu liegt an der Stelle des K鰊igreiches Wu aus der Zeit der drei Reiche. In der Qing- Dynastie (im Jahr 1667) wurde die Provinz Jiangsu gegr黱det.
Nanjing war die Hauptstadt des Kaiserreichs China w鋒rend der Sechs Dynastien (220-589 AD), der s黡lichen Song-Dynastie (1127-1279 AD) und zu Beginn der Ming-Dynastie (1368). Zum Ende des ersten Opiumkrieges wurde hier  im Jahre 1842 der Vertrag von Nanking abgeschlossen. 1853 fiel Nanking an die Taiping und wurde deren Hauptstadt. 1864 wurde es von den Truppen der Qing-Dynastie zur點kerobert, die verbliebenen 100.000 Taiping begangen Selbstmord. 1911 erfolgte die Gr黱dung der Republik mit dem Sturz der Qing-Dynastie durch Sun Yat-sen. 1927-1949 war Nanjing die Hauptstadt der Kuomintang-Regierung unter Chiang Kai-shek. W鋒rend des Zweiten Japanisch-Chinesischen Kriegs wurde Nanjing vom 9. Dezember 1937 an belagert und es starben etwa 300.000 Menschen,  zum gro遝n Teil Zivilisten, im "Massaker von Nanjing".

Verkehr
Jiangsu verf黦t 黚er eine g黱stige Verkehrslage. Nanjing ist ein Verkehrsknotenpunkt f黵 die Schiff- und Luftfahrt sowie f黵 den Landverkehr. Durch Jiangsu verlaufen acht  Eisenbahnlinien. Die Gesamtl鋘ge der Landstra遝n betr鋑t 26000 km. 躡er 95% der Gemeinden sind per Landstra遝 erreichbar. Es gibt neun Zivilflugh鋐en, mit 150 inl鋘dischen und internationalen Fluglinien.

Wirtschaft
Seit alters her wird die Provinz als die "Heimat von Fisch und Reis" bezeichnet. In der Qin- und Han-Zeit (221 v. Chr.-220) war das Gebiet rings um Xuzhou und Huai'an eine wichtige Agrarzone. In der Sui- und Tang-Zeit (581-907) entwickelte sich Jiangsu zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Chinas und am Ende des 19. Jahrhunderts zur Wiege der Industrie der chinesischen Nation.
Heute ist Jiangsu eine der wohlhabendsten und am dichtesten besiedelten Provinzen der Volksrepublik. Schwerindustrie, Chemie, Bergbau und Hightech sind hier vertreten. Das s黡liche Jiangsu ist eine der reichsten Regionen Chinas, der Norden z鋒lt dagegen zu den 鋜meren Gebieten. Trotz seines Ressourcenmangels nimmt Jiangsu Platz eins in der industriellen Fertigung ein; der Produktionswert liegt fast 24% 黚er dem Guangdongs, der Provinz auf dem zweiten Platz.

Sehensw黵digkeiten
Zu den bedeutendsten Sehensw黵digkeiten geh鰎t die Stadt Suzhou, der Taihu-See in Wuxi, die Stadtmauer aus der Ming-Dynastie, das Sun Yat-sen-Mausoleum und die Nanjing Massaker Ged鋍htnishalle.

Suzhou und seine G鋜ten
Suzhou war im Jahre 514 v.u.Z. Hauptstadt des Reiches. Wegen seiner vielen Kan鋖e nennt man Suzhou gerne auch das Venedig des Ostens. Es ist eine der sch鰊sten St鋎te in China, mit Alleen, geschwungenen Steinbr點ken, kleinen wei遟ekalkten H鋟sern und klassischen G鋜ten, die seltsam geformte Steine mit k鰏tlichen kleinen Landschaften verbinden, auf die man aus versteckten Pavillons und Innenh鰂en hinabschauen kann. Suzhou liegt am Kaiserkanal und man kann sowohl auf den kleinen Kan鋖en innerhalb der Stadt Bootstouren machen, als auch ein St點k entlang des Kanals von Suzhou nach Hangzhou fahren. Suzhou ist auch bekannt f黵 seine Seidenerzeugnisse und seine Stickkunst.
Suzhous G鋜ten wurden im Laufe der letzten Jahrhunderte von reichen Beamten, Kaufleuten und Grundbesitzern angelegt. Hierhin zogen sich W黵dentr鋑er zur點k, um die letzten Jahre ihres Lebens in Ruhe zu verleben. Die Baumeister hatten die Aufgabe, auf einem begrenzten Raum eine maximale Anzahl von Szenerien zu schaffen. Wichtigste Elemente waren Teiche und Berge. Da Suzhou in einer Niederung liegt, war es ein Leichtes, Teiche anzulegen, denn in 1-2 m Tiefe gab es schon Grundwasser. Die durch das Ausheben gewonnene Erde wurde zu H黦eln aufgesch黷tet. H鋟fig anzutreffen sind die so genannten Taihu-Steine. Die G鋜ten sollten eine teils l鋘dliche, teils st鋎tische Atmosph鋜e wiedergeben. Einer der sch鰊sten ist der wangshiyuan, der "Garten des Meisters der Netze".

Sun Yat-sen-Mausoleum
Das Sun Yat-sen Museum, das den ersten Pr鋝identen der Chinesischen Republik kommemoriert, liegt in einem 80.000 qm gro遝n Gel鋘de. Sun Yat-sen hat die letzte Dynastie Chinas, die Qing, die Dynastie der Manchu, besiegt und im Jahre 1911 die Republik ausgerufen. Des weiteren gibt es das Grab des ersten Kaisers der Ming-Dynastie, den Xuanwu-See, und vieles mehr zu sehen.

 
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