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Finanzministerium bestreitet Berichte über Steuermoratorium
2010-05-26
 

Ein Funktionär des Finanzministeriums verkündete, dass die Einführung einer Immobiliensteuer trotz anders lautender Berichte noch immer eine Option sei.

 


Jia Kang, Vorsitzender des Forschungsinstitutes für Fiskalwissenschaften des Finanzministeriums, wies am Montag frühere Berichte zurück, gemäß welchen in den nächsten drei Jahren keine neuen Immobiliensteuern erhoben würden. Der China Times Report zitierte Huang Hanquan, ein Forscher der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, dass Beijing die Einführung neuer Immobiliensteuern während der nächsten drei Jahre auf Eis legen wolle."Huang ist ein Forscher. Seine Meinung repräsentiert nicht die der Regierung", erklärte Jia.

Jia, ein Befürworter von Immobiliensteuern, betonte die Wichtigkeit, Wohnungsbesitz zu besteuern, um das Verhalten der Investoren rationaler zu gestalten. So würde eine stabile Einkommensquelle für die Lokalregierungen erschlossen und zugleich der Immobilienmarkt gekühlt. Die Immobiliensteuer sei aber kein Allheilmittel."Sie wird die Preise nicht groß senken, niemand kann während einer Urbanisierung einen Immobilienboom vermeiden. Ich halte es nicht für möglich, dass die Wohnungspreise langfristig sinken.Über 500 Millionen Leute auf dem Land wollen in Zukunft in die Städte ziehen und niemand kann die Kraft steigender Immobilienpreise dämmen", erklärte Jia. Die Regierung spielte jüngst mit ihren Muskeln und führte diverse Maßnahmen zur Bekämpfung der hohen Immobilienpreise ein. Analysten glauben jedoch, dass es in nächster Zeit wohl keine neuen Regulationen geben wird, da sich der Markt bereits abkühle. Das Problem ist jetzt, wie die Lokalregierungen die Maßnahmen korrekt umsetzen können."Ohne die Immobiliensteuer wird der Wohnungsmarkt nichtüberprüft", fürchtet Jia. Der Shanghai Composite Index stieg heute um 3,4 Prozent an. Auslöser waren steigende Immobilienbranchentitel, nachdem der China Times Report am Wochenende für Schlagzeilen sorgte.

 
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