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EU erhebt Strafzölle auf chinesische Fliesen
2010-06-22
 
Die Europäische Union (EU) hat am Samstag einen Antidumping-Fall gegen in China hergestellte keramische Fliesen eingeleitet. Strafzölle von bis zu 430 Prozent sind möglich.

Wie die Yangcheng Evening News am Sonntag angab, wird der Antidumping-Fall gegen in China hergestellte keramische Fliesen die Hersteller mehr als 300 Millionen Yuan (35,4 Millionen Euro) kosten. Wie der Betrag zustande kommt, wurde nicht erläutert. Letzten Monat hatte die European Ceramic Tile Manufacturers' Federation bei der EU-Kommission beantragt, chinesische Keramikfliesen mit Strafzöllen bis zu 430 Prozent zu belegen.

Zahlen der China Ceramics Industry Association besagen, dass acht bis 9,5 Prozent aller chinesischen Exporte von Keramikfliesen in die EU-Staaten gehen. "Der Absatz in die EU stieg während des vergangenen Jahres nur um ein Prozent, aber die Verkäufe von EU-Herstellern sanken dort gleichzeitig um über 40 Prozent. Dafür kann man China nicht verantwortlich machen", meint Lan Weibing, ein offizieller Vertreter der Vereinigung. Hinzufügend sagte er, die Produktionskosten hätten sich durch die Finanzkrise dramatisch erhöht.

Gegenwärtig haben sich mehr als 60 Hersteller aus Foshan, wo 75 Prozent aller chinesischen Keramikfliesen hergestellt werden, zusammengetan, um gegen die Zölle zu protestieren.

 
China.org
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