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Abschaffung der Steuerbegünstigung für Auslandsinvestitionen in China
2010-12-02
 

Ab Mittwoch werden die Steuersätze für Firmen mit in- und ausländischen Investitionen in China vereinheitlicht.

He Weiwen, dem chinesischen Experten für die WTO-Richtlinien zufolge entspricht dies dem Prinzip von Nicht-Diskriminierung und fairem Wettbewerb. Was die Auslandsinvestition eher anziehe, sei ohnehin ein fairer und transparenter Markt. Angesichts der aussichtsreichen Wirtschaftsentwicklung Chinas werde ein Ende der Steuerbegünstigung keinen Einfluss auf zukünftige Auslandsinvestitionen haben.

Zudem geht He Weiwen davon aus, dass die Steuerbegünstigung für ausländische Investitionen dem Aufbau eines marktwirtschaftlichen Systems angepasst werden müsse. Die chinesische Regierung strebe eine gerechtere, offenere und transparentere Umgebung an.

"Den WTO-Regeln zufolge sollen alle Unternehmen auf einem Markt gleich behandelt werden. Wenn die chinesischen Unternehmen 25 Prozent Steuern abführen müssen, während von den ausländischen Unternehmen nur 15 Prozent erhoben werden, dann ist dies eben kein fairer Wettbewerb. In der Anfangsphase der Entwicklung bieten viele Entwicklungsländer dem Ausland günstigere Bedingungen, um die eigene Wirtschaft zu entwickeln und neue Technologien einzuführen. Doch mit der Zeit muss das WTO-Prinzip für fairen Wettbewerb eingeführt werden, da sonst die inländischen Unternehmen diskriminiert werden. "

Obwohl nicht alle Unternehmen mit Auslandsinvestitionen das Ende der Steuerbegünstigungen unterstützen, wird dies die Unternehmen in China, die langfristig Gewinne erzielen wollen, nicht davon abhalten, weiter zu investieren. He Weiwen ist überzeugt, eine faire und umfassende Gesetzgebung und Marktordnung sei den ausländischen Anlegern wichtiger.

"Was die Steuergerechtigkeit angeht, ist es in den USA und Europa genau so. Anstatt durch Steuerbegünstigungen werden Auslandsinvestitionen vielmehr durch bessere gesetzliche Bedingungen angezogen. Ob ein Land über faire und transparente Bedingungen für den Wettbewerb verfügt, ist sehr wichtig. Die Auslandsanleger haben gute Chancen, Gewinne zu machen, wenn sie in China investieren. Der US-Handelskammer in China zufolge haben über drei Viertel der US-Unternehmen in China eine Rendite, die auf dem Niveau des Weltdurchschnitts oder höher liegt."

Im Oktober 2010 wurde in China ausländisches Kapital in Höhe von 7,6 Milliarden US-Dollar real genutzt. Dies entspricht einem Zuwachs von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit ist diese Zahl 15 Monate in gestiegen. In China wird eine eine fairere Umgebung sowohl für Unternehmen mit Auslandsinvestitionen als auch inländische Unternehmen geschaffen.

 
CRI
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