New York

Einem jüngst veröffentlichten Bericht der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) zufolge sind mehr als 20 Länder in Afrika sowie West- und Südasien von großangelegten Heuschreckenplagen heimgesucht worden. Die betroffene Fläche beträgt mehr als 16 Millionen Quadratkilometer.

Der FAO zufolge ist der Süden Afrikas am schwersten betroffen. Äthiopien, Dschibuti und Somalia litten derzeit unter der schwersten Heuschreckenplage der vergangenen 25 Jahre, hieß es von der FAO weiter. Kenia müsse gegen die schwerste Heuschreckenkatastrophe der vergangenen 70 Jahre kämpfen.

Dem Bericht zufolge werden mit der Fortpflanzung der Schädlinge im März und April neue Heuschreckenschwärme auftreten, die die Katastrophen verschärfen werden. Auch asiatische Länder wie Pakistan, Indien und der Iran sind demnach in verschiedenem Maße von Heuschreckenplagen betroffen.

Auf dem 33. Gipfel der Afrikanischen Union (AU) am 9. und 10. Februar hat UN-Generalsekretär António Guterres die internationale Gemeinschaft aufgerufen, den betroffenen afrikanischen Ländern Hilfe zu gewähren und die Heuschreckenplagen effektiv einzudämmen.

Die Heuschreckenkatastrophen haben die humanitäre Krise in Afrika weiter verschärft. In Gebieten südlich der Sahara leiden derzeit etwa 239 Millionen Menschen unter Hungersnot und Unterernährung.