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Außenministerium Chinas gegen den vorgesehenen Besuch des US-Gesundheitsministers in Taiwan
        
2020-08-07 07:00 | CRI

 

Beijing

China ist entschieden gegen einen offiziellen Austausch zwischen den USA und Taiwan. Diese Position ist konsequent und klar. Dies sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, bei einer regulären Pressekonferenz am Mittwoch über die Erklärung des American institute in Taiwan (AIT), dass der US-Minister für Gesundheit, Alex Azar, in den kommenden Tagen Taiwan besuchen werde. China habe bei den USA ernsthafte Proteste eingelegt, so der Sprecher.

Wang Wenbin betonte, dass die Taiwan-Frage das wichtigste und sensibelste Thema in den Beziehungen zwischen China und den USA sei. Das Ein-China-Prinzip sei die politische Grundlage der bilateralen Beziehungen. Man fordere die US-Seite nachdrücklich auf, sich an das Ein-China-Prinzip und die Bestimmungen der drei gemeinsamen Kommuniqués von China und den USA zu halten, um die Beziehungen zwischen China und den USA sowie den Frieden und die Stabilität in der Taiwan-Straße nicht zu beeinträchtigen.

Japanischen Medienberichten zufolge hat die Gesamtzahl der bestätigten Covid-19-Fälle der stationierten US-Soldaten in Okinawa mit Stand vom Montag 270 erreicht.

Wang Wenbin sagte dazu, dass man die entsprechenden Berichte zur Kenntnis genommen habe. Der Missbrauch der Extraterritorialität durch das US-Militär habe das Virus in die betroffenen Länder gebracht. Dies sei zu einem großen praktischen Risiko der Seuchenprävention und -bekämpfung in der Welt geworden. Die Vereinigten Staaten sollten die besondere Verantwortung eines großen Landes übernehmen, die Disziplin der staionierten US-Truppen im Ausland ernsthaft stärken und bei der Seuchenprävention und -bekämpfung aktiv mit den örtlichen Behörden zusammenarbeiten.

Auf der Pressekonferenz fragte ein Reporter nach der Erklärung von US-Außenminister Mike Pompeo über die sechs von der Hongkonger Polizei in der vergangenen Woche gesuchten Flüchtlinge. Als Reaktion darauf forderte Wang Wenbin Pompeo und andere US-Politiker auf, unverzüglich damit aufzuhören, unverantwortliche Bemerkungen zu machen und sich in keiner Weise in die inneren Angelegenheiten Chinas, einschliesslich der Angelegenheiten Hongkongs, einzumischen. Die Festnahme von kriminellen Verdächtigen durch die Hongkonger Polizei in Übereinstimmung mit dem Gesetz sei eine legitime Strafverfolgungsmaßnahme und eine anerkannte Praxis der Polizei in verschiedenen Ländern, gegen Verbrechen vorzugehen, so der Sprecher.

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