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Wang Yi weist Pompeos Äußerung mit China-Bezug als Unwissenheit zurück
        
2020-08-07 07:01 | CRI

Beijing

Die Äußerung von US-Außenminister Mike Pompeo über „Versagen der US-Politik des Engagements mit China“ ist Unwissenheit über den historischen Prozess. Dies sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Mittwoch in einem Exklusivinterview in Beijing.

Wang Yi sagte, das so genannte „Versagen der US-Politik des Engagements gegenüber China“ sei eine Rückkehr zur Mentalität des Kalten Krieges und eine völlige Leugnung der Errungenschaften der chinesisch-amerikanischen Kontakte in den vergangenen Jahrzehnten, was nicht nur Ignoranz gegenüber dem historischen Prozess, sondern auch Respektlosigkeit gegenüber dem chinesischen und amerikanischen Volk bedeute. Ein solches Vorgehen, das einen „politischen Virus“ verbreite, solle selbstverständlich von der US-amerikanischen Gesellschaft und der internationalen Gemeinschaft in Frage gestellt und kritisiert werden.

Wang fuhr fort, in den vergangenen 40 Jahren seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen hätten sich die Beziehungen zwischen China und den USA durch die gemeinsamen Bemühungen mehrerer Generationen beider Seiten zu einer der am tiefsten verwobenen bilateralen Beziehungen der Welt entwickelt, mit den breitesten Bereichen der Zusammenarbeit und den größten gemeinsamen Interessen. All dies seien unbestreitbare Tatsachen, die nicht geleugnet werden könnten.

Wang zufolge seien China und die USA heute in vielen Aspekten, einschließlich ihrer Sozialsysteme, immer noch völlig unterschiedlich, aber diese Differenzen hätten in der Vergangenheit die weitere friedliche Koexistenz und die Win-Win-Kooperation zwischen den beiden Ländern nicht beeinträchtigt. Und diese Unterschiede sollten und würden in der Zukunft das auch nicht tun.

Wang fügte hinzu, das Südchinesische Meer sei die gemeinsame Heimat der Länder der Region und solle nicht zu einer gladiatorischen Arena für die internationale Politik werden. Es sei erwiesen, dass die Beilegung von Streitigkeiten durch Dialog im besten Interesse der Länder der Region liege. Die Erhaltung von Frieden und Stabilität im Südchinesischen Meer sei die gemeinsame Aufgabe der Länder der Region.

Bezüglich der Hongkong-Frage sagte Wang, Hongkong sei Teil des chinesischen Territoriums, und Hongkong-Angelegenheiten seien Chinas innere Angelegenheiten. Nichteinmischung in innere Angelegenheiten sei ein Grundprinzip in den internationalen Beziehungen. Kein Land werde es zulassen, dass ein anderes Land seine eigene Souveränität und territoriale Integrität mutwillig untergrabe.

Der chinesische Außenminister erklärte, sein Land wende sich gegen das Schüren von Konfrontation und Spaltung und trete für den Aufbau einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft ein.

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