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US-Präsident Biden besorgt über Eskalation des Nahostkonflikts
        
2021-05-17 08:37 | CRI

 

Washington

US-Präsident Joe Biden hat am Samstag in getrennten Telefonaten mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas seine Sorge um die aktuelle Eskalation des Nahostkonfliktes geäußert.

Präsident Biden habe sich von den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Westjordanland betroffen gezeigt und seine große Besorgnis über die interkommunale Gewalt in ganz Israel zum Ausdruck gebracht, wie es in einer Mitteilung des Weißen Hauses zu Bidens Telefonat mit Netanjahu hieß.

Darüber hinaus äußerte sich Biden besorgt über die Sicherheit von Journalisten und bekräftigte die Notwendigkeit, den Schutz von Pressemitarbeitern zu gewährleisten. Aller Wahrscheinlichkeit nach bezog sich der US-Präsident damit auf die Zerstörung eines Gebäudes in Gaza durch einen Luftangriff des israelischen Militärs, in dem auch internationale Nachrichtenorganisationen untergebracht waren.

Zudem führte Biden auch sein erstes Telefongespräch mit Mahmud Abbas seit seinem Amtsantritt, in dessen Verlauf er das Engagement der USA zur Stärkung der amerikanisch-palästinensischen Partnerschaft vermittelte. Die beiden Spitzenpolitiker hätten sich zur aktuell angespannten Lage in Jerusalem und im Westjordanland ausgetauscht und ihre gemeinsame Sorge über den Verlust von Menschenleben durch die anhaltende Gewalt ausgedrückt, so das Weiße Haus in einer separaten Mitteilung.

Am selben Tag nahm auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres Stellung zu den zivilen Opfern des Konflikts und zur Zerstörung von Medienbüros in Gaza durch Israel. Guterres erinnerte alle Seiten daran, dass jeder wahllose Angriff auf Zivilisten und Medieneinrichtungen gegen internationales Recht verstoße und um jeden Preis vermieden werden müsse.

Das zwölfstöckige al-Jalaa-Gebäude, in dem sich unter anderem die Büros von Associated Press, Al-Jazeera und weiteren Medien befanden, war durch einen israelischen Luftangriff dem Erdboden gleichgemacht worden. Israel behauptete, dass das Gebäude Anlagen des militärischen Geheimdienstes der Hamas beherbergt habe.

Weiteren Meldungen zufolge hatte die israelische Luftwaffe in der Nacht zum Samstag Häuser und Wohnungen im Gazastreifen bombardiert, darunter das Haus von Yehya Sinwar, dem Anführer der Hamas im Gazastreifen.

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