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China leidet 2010 unter besonders heftigen Überschwemmungen
2010-07-22
 
In diesem Jahr kam es in verschiedenen Teilen Chinas zu schwerenÜberschwemmungen. Bis zum 20. Juli haben zirka 30 Provinzen und autonome Gebiete mit Hochwasser zu kämpfen. Mehr als 70 Millionen Hektar Ackerland und 113 Millionen Menschen sind vonÜberschwemmungen betroffen. 701 Menschen sind ums Leben gekommen. Die direkten wirtschaftlichen Verluste belaufen sich auf zirka 142,2 Milliarden Yuan RMB. Chinas Vizeminister für Wasserwirtschaft, Liu Ning, sprach am Mittwoch in Beijing von einem erheblichen Anstieg. Seit 2000 sei die Opferzahl durchÜberschwemmungen umüber 30 Prozent gestiegen, die direkten wirtschaftlichen Verluste hätten sich mehr als verdoppelt. Das Katastrophengebiet sei in diesem Jahr konzentrierter, so Liu Ning:

"DieÜberschwemmungen ereignen sich hauptsächlich in Provinzen und autonomen Gebieten wie Fujian, Jiangxi, Guangxi, Shaanxi, Guizhou, Sichuan, Hunan und Hubei. Zirka 90 Prozent aller Hochwasserkatastrophen in China 2010 haben sich in diesen Gebieten ereignet. Mehr als 90 Prozent der Opfer sind durch von heftigen lokalen Regengüssen ausgelöste Gebirgshochwasser, Schlammlawinen und Erdrutsche ums Leben gekommen."

Zuständige chinesische Behörden haben bereits einen 24-Stunden-Notdienst in Gang gesetzt. Die Situation wird dadurch rechtzeitig, angemessen und umfassend analysiert und unter Kontrolle gebracht. Meteorologische, hydrologische und Hochwasserstationen haben ihreÜberwachung verstärkt. Durch verschiedene Stauseen wie den Drei-Schluchten-Staudamm wird das Hochwasser reguliert. Zudem sind etwa acht Millionen Flutopfer rechtzeitig evakuiert und untergebracht worden.

Mittlerweile befindet sich China in der Hochwasserhauptsaison, die noch bis Ende August andauern wird. Im Einzugsgebiet des Yangtze-Flusses und am Oberlauf des Huaihe-Flusses ist mit weiteren Niederschlägen zu rechnen. Nördlich gelegene Ströme wie der Gelbe Fluss, der Songhuajiang und der Haihe, die seit mehreren Jahren kein Hochwasser erlebt haben, könntenüber die Ufer treten. Darüber hinaus wurden sechs bis acht Taifune vorhergesagt. Derzeit sei man vor allem auch mit Vorbeugemaßnahmen beschäftigt, meint Liu Ning:

"Im Vordergrund steht die Hochwasserbekämpfung in den am schlimmsten betroffenen Gebieten. Mittlerweile gilt die Wasserregulierung an den Flüssen Yangtze, Huaihe, Liaohe und dem Taihu-See als Schwerpunkt. Zu konkreten Maßnahmen zählen unter anderem ein verstärktes Hochwasserfrühwarnsystem und die Regulierung durch verschiedene Stauseen wie den Drei-Schluchten-Staudamm. Darüber hinaus gelten eine rasche Evakuierung beziehungsweise Unterbringung von Flutopfern und eine transparente Informationspolitik mit als oberste Priorität."

 
 
CRI
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