Das chinesische Handelsministerium hat am Mittwoch angekündigt, bei Autoimporten aus den USA Anti-Dumping-Zölle und weitere Maßnahmen gegen Subventionen ergreifen zu wollen. Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums Shen Danyang begründete diesen Schritt am Donnerstag mit massiven Schäden für die chinesische Automobilindustrie.
Meldungen deutscher Medien zufolge könnten die neuen Bestimmungen auch den Export von Automobilen aus Deutschland negativ beeinträchtigen. Nach Auskunft der Agentur Reuters würden die Anti-Dumping-Zölle sowohl heimische als auch ausländische Autobauer treffen, die in den USA produzierten und den chinesischen Markt belieferten. Hierzu zählen deutsche Marken wie BMW, VW oder Daimler. Die Aktienkurse der deutschen Automobilhersteller reagierten mit einem deutlichen Minus auf die Ankündigungen.
In einer Stellungnahme zur Entscheidung Chinas bezeichnete BMW die Auswirkungen der Strafzölle auf das China-Geschäft als„nicht wesentlich". Zudem sei der Konzern nicht unvorbereitet. Daimler erklärte indes, dass das Unternehmen derzeit prüfen lasse, inwiefern man von den neuen Regelungen betroffen sei.
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