Das chinesische Unternehmen Huawei Marine Networks, ein globaler Anbieter für Unterseenetzwerke, gab am Montag bekannt, dass es den Zuschlag für den Bau des Malaysia-Kambodscha-Thailand-Seekabels (MCT) erhalten hat. 

Telekom Malaysia Berhad, Kambodschas Telcotech und Symphony Communication aus Thailand bilden die Unternehmensgruppe.

Mit einer Länge von 1300 Kilometern wird das MCT-Seekabel die Region von Cherating in Malaysia bis nach Rayong in Thailand mit Netzanschluss versorgen. Eine Abzweigung des Hauptkabels soll zudem nach Sihanoukville in Kambodscha gelegt warden, so Huawei in seiner Ankündigung. Benachbarte Regionen wie Laos und Myanmar würden in Zukunft durch Anschluss an Landkabel mit Konnektivität versorgt.

„Wir fühlen uns geehrt, mit unseren Kunden zu kooperieren und gemeinsam an der Entwicklung und dem Bau der MCT-Datenautobahn zu arbeiten. Somit können wir mit modernster Infrastruktur einen Beitrag für das wirtschaftliche Wachstum und die Förderung der Region Indochinas leisten“, so der Vizepräsident von Huawei Marine Networks, Ma Yanfeng.

Das MCT-Seekabel liefert die neuste 100 Gigabyte-Technologie mit einer Leistung von über 30 Tbit/s. Das Seekabelsystem werde in Auftrag gegeben und bis Ende 2016 für gewerbliche Dienste bereitstehen.

Nach Aussage von Telcotech ist dieses Projekt, das voraussichtlich rund 64 Millionen Euro kosten wird, eine Premiere für Kambodscha, durch ein Seekabel an die Region angebunden zu sein.