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Neuer Plan für saubere Luft
2015-07-14
 

Um für sauberere Luft in der Hauptstadt zu sorgen, investiert Beijing in diesem Jahr rund 68 Millionen Euro in zwei Städte in der Nachbarprovinz Hebei. Diese sollen im Rahmen eines 3-Jahres-Projektes unter anderem ihre Kohleverbrennung extrem reduzieren. 

Die Hauptstadt Beijing hat zugestimmt 460 Millionen Yuan (67,7 Millionen Euro) zu investieren, um den Kohleverbrauch in zwei Städten in Hebei zu verringern und dadurch der Luftverschmutzung entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck starten Beijing, Baoding und Langfang, beides Städte in der Provinz Hebei, nach Angabe der städtischen Umweltbehörde ein 3-Jahres-Projekt, dessen Budget sich allein in diesem Jahr auf besagte 67,7 Millionen Euro belaufen soll. Der Fokus in diesem Jahr liegt auf der Reduzierung der Kohleverbrennung. Die Gelder aus der Hauptstadt werden dabei zu gleichen Teilen auf die beiden Städte Langfang und Baoding verteilt.

Mit Hilfe des Projektes werden die beiden Städte allmählich die kleinen Kohleboiler ausrangieren, die große Mengen an Kohle verbrennen und dabei hohe Schadstoffemissionen generieren. Baoding hat beispielsweise in Aussicht gestellt, dass es die Förderung dafür nutzen will, um 50 Prozent der kleinen städtischen Kohleöfen zu schließen.

Beijing wird die Bemühungen der beiden Städte bis durch das Jahr 2017 hindurch finanzieren. Die jeweiligen Schwerpunkte der kommenden beiden Jahre werden von den Bestrebungen der Städte im Kampf gegen die Luftverschmutzung sowie den Plänen der beiden lokalen Regierungen abhängen, erklärte Li Lixin, Leiter des regionalen Koordinationsbüros am Montag.

Shi Guoliang ist außerordentlicher Professor für Umweltwissenschaften an der Nankai-Universität in Tianjin, der im Auftrag der Regierung in Sachen Luftverschmutzung forscht, und überzeugt davon, dass sich das Projekt positiv auf die Luftqualität der Hauptstadt auswirken wird. Seiner Meinung nach bedarf die Luftverschmutzung als regionale Angelegenheit vereinter Kräfte, um als Ganzes unter Kontrolle gebracht werden zu können.

Gemäß einem Bericht des Ministeriums für Umweltschutz waren im Juni sieben Städte der Provinz Hebei, in der viel Schwerindustrie angesiedelt ist, unter den Top-Ten der am stärksten luftverschmutzten Städte Chinas. Laut dem Junibericht über die Luftverschmutzung in 74 wichtigen chinesischen Städten, stand Tangshan ganz oben auf der Liste. Auch Langfang und Baoding befanden sich unter den zehn am stärksten verschmutzen Städten. In sechs der 13 Städte der Region Bejing-Tianjin-Hebei, darunter auch Beijing und Baoding, verfehlte die Luftqualität im Monat Juni an mehr als der Hälfte der Tage den nationalen Standard. Laut dem Umweltministerium war die Hauptschadstoffkomponente Ozon.

Gesamtheitlich gesehen weist die Dreiecksregion im Vergleich zum letzten Jahr jedoch dennoch eine Verbesserung der Luftqualität auf. So habe sich die regionale Feinstoffkonzentration PM2.5 laut Angabe des monatlichen Berichtes Jahr für Jahr um 6,5 Prozent verringert.

 
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