Seit 2016 ist der Wettbewerb für mobile Zahlungssysteme auf dem chinesischen Markt zunehmend hart umkämpft. In Nachfolge von Apple Pay will nun auch das südkoreanische mobile Zahlungssystem Samsung Pay im März in den großen Markt der Volksrepublik eintreten. 

Kurz nach dem offiziellen Eintritt von Apple Pay in China wird auch der südkoreanische Mischkonzern Samsung seinen Eintritt in den chinesischen Markt für mobile Zahlungssysteme beschleunigen. Schon im vergangenen Dezember hat Samsung mit der chinesischen Kreditkartenorganisation UnionPay ein Kooperationsabkommen geschlossen, im Rahmen dessen die UnionPay-Karteninhaber ihre Kredit- und Debitkarten via Samsung Pay verwalten und benutzen können.

Nun berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap News Agency, dass Samsung im kommenden März sein eigenes mobiles Zahlungssystem Samsung Pay in der Volksrepublik lancieren wird.

Ursprünglich war Samsung Pay nur für die High-End-Smartphones von Samsung geeignet, doch wird die neue Dienstleistung nun auch für normale Geräte verfügbar sein.

Seit sechs Monaten steht Samsung Pay bereits in seinem Heimatland und einigen westlichen Ländern zur Verfügung. Die Anzahl der Samsung-Pay-Nutzer hat fünf Millionen erreicht, die durch Samsung Pay bezahlten Beträge überschreiten 500 Millionen US-Dollar.

Samsung hat bereits bekannt gegeben, dass das südkoreanische mobile Zahlungssystem ab Anfang 2016 in weiteren Ländern eingeführt werden soll. In Zukunft kann man in Kanada, Australien, Brasilien, China, Singapur, Spanien sowie Großbritannien einfach und bequem mit Samsung Pay bezahlen.

Im Reich der Mitte sieht sich Samsung Pay jedoch großem Wettbewerbsdruck gegenüber. Dort beherrscht der chinesische Anbieter Alipay den größten Marktanteil und Apple Pay wurde seit seinem offiziellen Markteintritt in China vor fünf Tagen bereits mit 38 Millionen Kreditkarten verbunden.