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Beijing erlässt neue Beschränkungen gegen Smog
2016-03-04
 

Die chinesische Hauptstadt wird in diesem Jahr striktere Regularien im Kampf gegen die Luftverschmutzung einführen. In diesem Rahmen sind in verschiedenen Stadtteilen je nach Verschmutzungsgrad unterschiedliche Beschränkungen vorgesehen. 

Die chinesische Hauptstadt Beijing plant, den Gebrauch von Fahrzeugen mit hohen Schadstoffemissionen an Tagen mit starkem Smog strenger zu begrenzen. Darüber hinaus ist die Anwendung verschiedener Beschränkungen in den einzelnen Stadtbezirken vorgesehen, um die Fortschritte, die in diesem Jahr bislang im Rahmen der Steigerung der Luftqualität erzielt wurden, aufrechtzuerhalten.

In den beiden ersten Monaten des neuen Jahres hat die Hauptstadt bedeutend bessere Luftwerte verzeichnet. Die Konzentration des gesundheitsschädigenden Feinstaubes des Faktors PM2,5 konnte laut Angabe des städtischen Umweltschutzbüros von Beijing im Vorjahresvergleich um 41,1 Prozent auf 56,4 Mikrogramm pro Kubikmeter verringert werden.

PM2,5 bezieht sich auf Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer, die eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Ihre Konzentration ist die Hauptmesslatte für die Luftqualität und die Leistung der Regierung in Bezug auf die Eindämmung der Luftverschmutzung.

Im Dezember wurde Beijing kontinuierlich von starkem Smog heimgesucht, was die Regierung dazu veranlasst hat, zweimal die höchste Alarmstufe für Luftverschmutzung auszugeben. Bei „Rotem Alarm“ müssen verschmutzende Betriebe und Baustellen ihren Betrieb einstellen, die Schulen werden geschlossen und die Zahl der Privatfahrzeuge wird begrenzt – was zu Kritik seitens der Autofahrer geführt hat.

Viele gingen davon aus, dass die Stadtregierung die Fahrzeugbeschränkungen bis zum Ende der Heizperiode am 15. März verlängern wird, welche darauf beruhen, dass an einem Tag die Nummernschilder mit geraden und am darauf folgenden Tag die mit ungeraden Zahlen Fahrverbot erhalten. Doch ist dies bislang nicht geschehen.

Um die Luftverschmutzung weiter zu begrenzen, beabsichtigt die Stadtverwaltung das Notfallsystem bei starkem Smog in diesem Jahr anzupassen. Dazu zählt, dass Beijing seinen Fokus weiterhin auf Fahrzeuge mit hoher Schadstoffbelastung legt. Die lokalen Umweltbehörden gaben bekannt, dass solche Gefährte in Zeiten hoher Luftverschmutzung von den städtischen Straßen verbannt werden.

Seit 2013 hat Beijing die am stärksten verschmutzenden Fahrzeuge mit sogenannten „gelben Marken“ aus dem Verkehr gezogen.

Auf Grundlage der entsprechenden Verschmutzungssituation wird die Hauptstadt auch differenzierte Beschränkungen für die verschiedenen Stadtteile erlassen. Die Daten der vergangenen Jahre zeigen, dass die Stadtgebiete im Süden, einschließlich Daxing, schlechtere Luftwerte aufweisen.

Der stellvertretende Leiter der städtischen Umweltbehörden, Fang Li, erklärt, dass Beijing in diesem Jahr striktere Regularien zur Verringerung des Kohleverbrauchs einführen wird und darüber hinaus Unternehmen, die flüchtige organische Verbindungen entlassen – ein weiterer Hauptverschmutzungsgrund – strengeren Kontrollen unterziehen wird.

 
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