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Wer die Eltern nicht ehrt, ist des Talers nicht wert
2016-04-11
 

Wer sich in Shanghai nicht angemessen um seine alternden Eltern kümmert, kann dadurch seine Bonität gefährden. Ab Mai können Eltern Klage einreichen, wenn der Besuch seitens der Kinder ausbleibt. Nach einer Mahnung folgt ein Eintrag in einer Kreditplattform. 

Kinder die in Shanghai ihre Eltern vernachlässigen und diese nicht regelmäßig besuchen, könnten sich bald damit konfrontiert sehen, dass ihre Bonität dadurch negativ beeinflusst wird. Dies besagt eine neue Regelung, die am 1. Mai in Kraft treten wird.

Wenn sich ein Kind weigert, seine Eltern oder einen Elternteil zu besuchen, können diese nun Klage einreichen. Sollte sich der Nachwuchs auch weiterhin weigern, seinen Pflichten nachzukommen, nachdem eine gerichtliche Anweisung dazu erfolgt ist, wird er in einer Kreditplattform vermerkt werden – ein Eintrag, der sich negativ auf das zukünftige Alltags- und Arbeitsleben der Betroffenen auswirken kann.

Die Regelung zielt darauf ab, die Rechte und Interessen der älteren Bevölkerungsschichten besser zu schützen und verlangt auch von Kindern, die ihre Eltern in einem Pflegeheim untergebracht haben, dass sie diese regelmäßig besuchen. Tun sie dies nicht, ist es die Pflicht der Pflegedienste, sie daran zu erinnern.

Shanghai hat auch die rechtliche Unterstützung für Senioren ausgeweitet und eine Reihe von kostenfreien Authentifizierungsdiensten eingeführt.

Ende 2015 verzeichnete die ostchinesische Hafenmetropole rund 4,36 Millionen Menschen im Alter von über 60 Jahren. Von den lokalen Behörden veröffentlichte Statistiken besagen, dass die Zahl der über 60-Jährigen bis zum Jahr 2018 die Marke von fünf Millionen überschreiten und bis 2020 auf 5,4 Millionen anwachsen wird.

 
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