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Jeder 5. Student stammt aus China
2016-04-11
 

Einem aktuell von der Volksrepublik veröffentlichten Qualitätsbericht über das Hochschulsystem des Landes zufolge ist jeder fünfte Student der Welt Chinese. Was die Anzahl der Hochschulen und Unis angeht, folgt China den USA auf Platz Zwei nach. 

Zum Zeitpunkt der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 gab es nur 117.000 Studenten, die eine Hochschule oder Universität besuchten. Im Jahr 2015 belief sich ihre Zahl auf 37 Millionen – was die größte studentische Bevölkerung der Welt darstellt.

Jeder fünfte Hochschulstudent der Welt stammt aus China, heißt es im ersten Qualitätsbericht der Volksrepublik zum Thema Hochschulbildung, der am Donnerstag vom chinesischen Erziehungsministerium veröffentlich wurde.

Chinas Hochschulsystem, eines der größten der Welt, hat sich rasant entwickelt und innerhalb der vergangenen sieben Jahrzehnte viel zur Entwicklung des Landes beigetragen, heißt es weiter.

Die landesweite Anzahl an Hochschulen und Universitäten beträgt aktuell 2900 und steht damit an zweiter Stelle nach den Vereinigten Staaten.

Der Bericht zeigt auch, dass die Ausgaben im Rahmen der Hochschulbildung in den vergangenen Jahren enorm zugenommen haben, ebenso wie die Zahl der Lehrkräfte, die Immobilienressourcen und Lehrmittel.

„Die schnelle Entwicklung der Hochschulbildung in China hat mehr gewöhnlichen Menschen ermöglicht, eine Hochschule zu besuchen. Sie bietet auch intelligente Unterstützung für die drastische Transformation der chinesischen Gesellschaft“, meint Wu Yan, Leiter des Higher Education Evaluation Center, einem Institut, das dem chinesischen Erziehungsministerium untersteht und Forschungen im Rahmen des Hochschulqualitätsberichtes durchgeführt hat.

„Hochschulen und Universitäten spielen eine zunehmend wichtige Rolle beim Streben des Landes nach Innovation“, betont Wu.

Doch fördert der Bericht auch zu Tage, dass Chinas Hochschulsystem noch einige Probleme überwinden muss.

In diesem Zusammenhang erwähnt werden die niedrige Übertragungsrate für wissenschaftliche Forschungsleistungen, die unzureichende Ausbildung in den Bereichen Innovation und Unternehmertum sowie das Phänomen, dass mehr Wert auf die Forschungsleistungen des Lehrpersonals gelegt wird als auf deren Lehrfähigkeiten.

Laut Zhong Binglin, dem Leiter der chinesischen Erziehungsgesellschaft Chinese Society of Education, wird es einige Zeit dauern, bis diese Probleme gelöst sind. „Es gibt für die meisten Hochschulen und Universitäten noch viel zu tun, wenn sie zu den Weltklasse-Universitäten aufholen wollen.“

Um die chinesische Hochschulbildung weiterhin zu verbessern, sollten seiner Meinung nach weitere Reformen durchgeführt und mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sollten fortschrittliche Bildungsideen eingeführt werden, um eine gute Lernatmosphäre zu schaffen und die innovativen Fähigkeiten der Studenten zu fördern.

 
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