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China kurbelt die globale Filmindustrie an
2016-04-18
 

Die Volksrepublik ist der am stärksten wachsende Kinomarkt der Welt. Im vergangen Jahr beliefen sich die Ticket-Erlöse im Reich der Mitte auf 6,8 Milliarden US-Dollar. Dennoch endete das Jahr für die in China gezeigten Hollywood-Blockbuster eher enttäuschend. 

Mit Einnahmen in Höhe von 38,3 Milliarden US-Dollar verzeichnete die globale Filmindustrie im Jahr 2015 ein Rekordhoch. 6,8 Milliarden US-Dollar davon entfielen laut der Motion Picture Association of America (MPAA) auf China, dessen Einnahmen sich gegenüber dem Vorjahr um beinahe 50 Prozent gesteigert haben.

Der neue Rekord stellt einen fünfprozentigen Anstieg gegenüber dem Jahr 2014 dar, in dem sich die Gesamteinnahmen aus den Kinokassen außerhalb der Volksrepublik auf 27,2 Milliarden US-Dollar beliefen.

Die Region Asien-Pazifik war dem jährlichen Bericht zufolge mit einem Zuwachs von 13 Prozent die Hauptfeder des internationalen Wachstums in den Kinos, wobei die Hälfte der Gesamtzunahme in Asien-Pazifik auf die Volksrepublik entfiel.

„Diese Zahlen zeigen deutlich, dass der internationale Markt, auf den heutzutage drei Viertel der weltweiten Kinokassen entfallen, kontinuierlich an Bedeutung gewinnt“, sagte Chris Dodd, Vorsitzender und CEO von MPAA und ehemaliger Senator des US-Bundesstaates Connecticut, am Dienstag anlässlich der jährlichen Nationalversammlung der Kinobesitzer in Las Vegas.

China folgten im Jahr 2015 Großbritannien mit 1,9 Milliarden US-Dollar Einnahmen aus den Kinokassen, Japan mit 1,8 Milliarden US-Dollar, Indien mit 1,6 Milliarden und Südkorea mit eingespielten 1,5 Milliarden US-Dollar nach.

Die Kinokassen der Vereinigten Staaten, die die kanadischen beinhalten, spielten 11,1, Milliarden US-Dollar ein, was gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von acht Prozent darstellt und auf einige Superhits wie „Jurassic World“ mit inländischen Einnahmen von 652 Millionen US-Dollar, „Avengers: Ace of Ultron“ mit 495 Millionen US-Dollar und „Inside Out“ mit 365 Millionen US-Dollar zurückzuführen ist.

Einige Hollywood-Blockbuster erzielten in China im vergangenen Jahr zwar verschiedene Rekorde an Einzeltagen oder zum Wochenstart, doch insgesamt gesehen endete das Jahr an den chinesischen Kinokassen für sie mit einer eher schwachen Note.

Auch der Dezember war eine weitere Blackout-Phase für ausländische Filme in China und „Star Wars“, der auf breiter Ebene im Dezember anlief, konnte sich seinen Kinostart in China erst im Januar sichern. Auch spielte er nur rund 125 Millionen US-Dollar ein, was weit unter den 277 Millionen US-Dollar lag, die Analysten prognostiziert hatten.

Im Reich der Mitte verzeichneten einheimische Filme eine weit bessere Gesamtleistung. Die Filme „Monster Hunt“ und „Lost in Hong Kong“ liegen auf Platz Zwei und Vier der Kinokassenleistungen im Jahr 2015.

In diesem Jahr hat Stephen Chows Erfolgsstreifen „The Mermaid“ seit seinem Erscheinen während des chinesischen Frühlingsfestes im Februar bereits 526 Millionen US-Dollar in die Kinokassen gespült.

 
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