Seit 2015 hat die chinesische Polizei mehr als eine Million Fälle von Drogenstraftaten aufgedeckt und mehr als 1,15 Millionen Drogensüchtige verhaftet. Dies gab die nationale Kontrollkommission für Betäubungsmittel am Sonntag bekannt. 

Die nationale Kontrollkommission für Betäubungsmittel (NNCC) gab am Sonntag bekannt, dass seit 2015 mehr als 751 Tonnen Drogen beschlagnahmt, eine Million Fälle von Drogenstraftaten aufgedeckt und mehr als 1,15 Millionen Drogensüchtige verhaftet wurden. Allein im Jahr 2015 sind 38.900 Verdächtige wegen Handels mit illegalen Betäubungsmitteln im Ausland verhaftet worden.

China leidet seit Jahren unter Problemen mit Bezug auf Drogen. Laut Medienberichten hatte China bis Juni 2015 mehr als 3,2 Millionen registrierte Drogenkonsumenten, von denen fast 60 Prozent jünger als 35 Jahre alt sind.

China hat Sonderaktionen gegen die Opium-Produktion gestartet. Durch Fernerkundungssatelliten wurden selbst kleine Opiumplantagen entdeckt und vernichtet. Darüber hinaus hat China noch neun nationale und 20 provinzielle Bildungszentren für die Drogenprävention errichtet. Mehr als eine Million Freiwillige und 700 soziale Organisationen zeigen sich für die Werbeaktionen der Anti-Drogen-Kampagne verantwortlich. Die Wachstumsrate neuer Drogenabhängiger ist von 13,7 Prozent im Jahr 2008 auf 6,6 Prozent im Jahr 2013 zurückgegangen.

Um das Drogenproblem zu bekämpfen, hat China laut dem NNCC in den letzten Jahren bereits 24 Abkommen mit mehr als 20 Ländern wie Myanmar, Thailand und Laos mit dem Ziel der Eindämmung des Drogenhandels unterzeichnet. China hat zudem technische und finanzielle Unterstützung für Alternativen zum traditionellen Mohnanbau in Myanmar und Laos angeboten. Das Investitionsvolumen belief sich auf über 1,6 Milliarden Yuan (219 Millionen Euro). Derzeit wachsen auf mehr als 233.000 Hektar ursprünglicher Mohnanbaugebiete schon andere Kulturpflanzen, was diese Regionen unabhängiger von der Drogenwirtschaft macht und den globalen Drogenhandel deutlich eindämmt.