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Lehreraustauschprogramm soll Qualität der Ausbildung in Tibet steigern
2016-04-25
 

In manchen der über 1.800 Schulen in Tibet mangelt es derzeit noch an grundlegender Infrastruktur und qualifiziertem Lehrpersonal. Im Zuge eines dreijährigen Programms soll die Qualität der Ausbildung in der Region weiter verbessert werden. 

Rund 700 Lehrer aus entwickelten Regionen Chinas wurden an 20 Schulen im südwestchinesischen Autonomen Gebiet Tibet gesandt, um im Zuge eines dreijährigen Programms, die Qualität der Ausbildung in der Region zu verbessern.

Die erste Gruppe von 76 Lehrern ist bereits in Tibet angekommen und bereit, die Arbeit in der Hauptstadt Lhasa sowie abgelegeneren Gebieten zu beginnen, einschließlich Xigaze, Nyingchi, Shannan und Qamdo.

Unterstützt durch die Ministerien für Bildung, Finanzen sowie Humanressourcen und soziale Sicherheit soll das Programm die Ausbildungsqualität in Tibet erhöhen. Das Projekt wird von der regionalen und zentralen Regierung finanziert, um die Ausbildung der Bauern und Hirten zu sichern.

Fang Lingmin, stellvertretender Vorsitzender der Regionalverwaltung, gab an, dass die Lehrer aus 17 Gemeinden und Provinzen stammen, einschließlich Beijing und der Provinz Jiangsu. Sie werden in 20 Gruppen eingeteilt, um beim Unterricht in den Schulen zu helfen.

Als Teil des Programms sollen zudem jährlich 400 Lehrer aus tibetischen Kindergärten und Schulen ausgewählt werden und eine Ausbildung sowie praktische Erfahrungen an Schulen der entwickelten Regionen erhalten.

Die Zentralregierung hat bereits verschiedene Programme umgesetzt, um die Entwicklung Tibets zu fördern. Durch den Beistandsmechanismus werden Lehrer aus entwickelten Teilen Chinas dazu ermutigt, befristete Verträge an tibetischen Schulen anzunehmen und dabei zu helfen, die dortige Ausbildungsqualität zu verbessern.

Die neue Initiative zielt jedoch darauf ab, die Bemühungen auf 20 ausgewählte Schulen zu konzentrieren, um echte Veränderungen zu bewirken.

Tibet besitzt 1.855 Schulen und mehr als 600.000 Schüler. Die Region war die erste in China, die eine kostenlose 15-jährige Ausbildung aller Kinder vom Kindergarten bis zur Oberschule anbot. Dies hat die Einschulungsraten an Grund-, Mittel- und Oberschulen jeweils auf 98 Prozent, 96 Prozent und 74 Prozent erhöht.

Jedoch mangelt es Schulen in abgelegeneren Gebieten immer noch an der grundlegenden Infrastruktur, um eine stabile Stromversorgung und den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu gewährleisten.

China hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um tibetischen Schülern eine gute Schulausbildung zu garantieren. Manchen wurde dadurch seit 1985 die Chance zuteil, an Oberschulen in den östlichen Städten zu lernen. Die Bemühungen halfen dabei, eine große Zahl von Fachkräften für das unterentwickelte Hochplateau auszubilden und Tibets Entwicklung zu beschleunigen.

Derzeit bieten 21 chinesische Provinzen und Städte Klassen für tibetische Schüler an.

 
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