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Schlechte Grundwasserqualität in chinesischen Städten
2016-05-11
 

Laut einer Studie des chinesischen Ministeriums für Land und Ressourcen war 2015 das Grundwasser in mehr als 60 Prozent der Städten von unzureichender Qualität. Lediglich 9,1 Prozent der Städte verfügten über eine gute Grundwasserqualität. 

Das Ministerium für Land und Ressourcen hat 2015 im Zuge einer Forschungsstudie in 202 Städten den Grundwasserspiegel an 5.118 Überwachungspunkten untersucht, der durchschnittlich bis 1.000 Meter unter die Erde reicht und als Trinkwasserressource verwendet wird. Die Studie stellt fest, dass die Wasserqualität von 42,5 Prozent der Proben als „relativ schlecht“ bezeichnet werden müsse. Fast 19 Prozent der untersuchten Standorte haben sogar Grundwasser von „sehr schlechter“ Qualität.

Zu den hauptsächlichen Schadstoffen zählen Manganverbindungen, Fluoride und Sulfate. Ebenfalls wurden gesundheitsschädliche Schwermetalle wie Arsen, Chrom und Blei nachgewiesen.

Die Qualität des Grundwassers hat sich in den vergangenen Jahren fast kontinuierlich verschlechtert. 2011 betrug der Anteil der Überwachungspunkte mit „schlechter“ Qualität noch 55 Prozent, stieg bis 2012 auf 57 Prozent, lag 2013 bei 60 Prozent und bei 61,5 Prozent im Jahr 2014. Auf diesem Stand verblieb der Anteil bis 2015.

Dem Forschungsbericht zufolge sei die Wasserverschmutzung in flacheren Brunnen besonders gravierend. Das Wasser aus einer Tiefe von 60 Metern sei an mehr als 80 Prozent der 2.103 getesteten Standorte ungenießbar und für den Konsum als Trinkwasser ungeeignet. Lediglich 33 Prozent aller Proben seien für die industrielle sowie landwirtschaftliche Nutzung und weniger als die Hälfte (47 Prozent) für den menschlichen Konsum geeignet.

 
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