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China stellt App zur Auffindung vermisster Kinder vor
2016-05-17
 

Das Ministerium für Öffentliche Sicherheit hat am Sonntag eine mobile App vorgestellt, um die Öffentlichkeit zu ermutigen, Informationen zu Aufenthaltsorten vermisster Kinder weiterzugeben. Rund 30.000 bis 60.000 Kinder werden jedes Jahr in China als vermisst gemeldet. 

Die neue App wurde vom Ministerium für Öffentliche Sicherheit in Zusammenarbeit mit inländischen Internet-Unternehmen entwickelt und dient – ähnlich wie das amerikanische AMBER Alert – dem Zweck, Informationen über vermisste Kinder zu erhalten und weiterzugeben.

Nicht alle Arten von Informationen dürfen dabei über die vermissten Kinder auf der Plattform veröffentlicht werden. Nur solche, die im Vorfeld von den Behörden autorisiert und bestätigt wurden, können via App verbreitet werden.

Mehr als 5.000 Polizisten der Abteilung gegen Menschenhandel sind für die Aktualisierung der Informationen zuständig. App-Nutzer erhalten Push-Nachrichten mit Fotos und körperlichen Merkmalen des Kindes, wenn sie sich in der Nähe eines Ortes aufhalten, wo das Kind zuletzt gesehen wurde. In den ersten zwei Stunden nach dem Verschwinden werden in einer Reichweite von 100 Kilometern Push-Nachrichten versandt und die Reichweite bis auf 500 Kilometer erweitert, falls das Kind länger als drei Stunden nicht gefunden wurde.

Die Informationen können auch via Sina Weibo, Chinas Äquivalent zu Twitter, geteilt werden. In Zukunft plant die Polizei, noch weitere neue Medien und mobile Anwendungen dafür zu nutzen, Informationen aus der Öffentlichkeit im Kampf gegen den Menschenhandel einzusetzen.

 
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