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Chinesische Unternehmen suchen diversifiziertes Kooperationsmodell in Mittel- und Osteuropa
2016-06-18
 

Von Wang Xuan, People´s Daily

Kurz vor Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinpings in Serbien hat das Energieunternehmen Huayi Wind Energy eine Niederlassung in der serbischen Hauptstadt Belgrad errichtet. Dies markiert den Beitritt des Unternehmens zum Windenergiemarkt in Serbien.

Erwartungsgemäß soll Xis diesmaliger Besuch Signale für weitere Handels- und Wirtschaftskooperationen mit Mittel- und Osteuropa senden. Nach Daten des chinesischen Handelsministeriums beliefen sich die gesamten Investitionen von chinesischen Unternehmen in Mittel- und Osteuropa auf über 4,5 Milliarden Euro. Die Investitionen umfassen dabei viele Bereiche, unter anderem Maschinenbau, Chemie, Internettechnologien, Telekommunikation, die Haushaltsgeräte- und Automobilindustrie, Logistik, neue Energien, Forschung sowie Finanz- und Landwirtschaft. Die Investitionsformen umfassen Fusionen und Akquisitionen, Investitionen in Unternehmensgründungen und Aktien.

Auch die finanzielle Zusammenarbeit zwischen China und Mittel- und Osteuropa wächst. Derzeit hat die Bank of China bereits Niederlassungen in Ungarn und Polen errichtet und plant eine neue Zweigstelle in der Tschechischen Republik zu eröffnen. Die Commercial Bank of China hat ebenfalls eine Niederlassung in Warschau errichtet. Die Bank of China hat Währungsswap-Vereinbarungen mit Ungarn (10 Milliarden Yuan oder 1,3 Milliarden Euro) und Albanien (2 Milliarden Yuan oder 269 Millionen Euro) unterzeichnet. Die Import-Export Bank of China hat einen Fund für Investitionskooperationen zwischen China und Mittel- und Osteuropa ins Leben gerufen. In der ersten Phase belief sich die Summe auf über 500 Milliarden US-Dollar und die bald beginnende zweite Phase umfasst eine Milliarde US-Dollar. Die China Development Bank hat Darlehen in Höhe von eine Milliarden Euro an Ungarn zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sind drei kleine bis mittlere Privatunternehmen aus China bereits an die Warschauer Börse gegangen. Auch die China CEFC Energy Company will ihr Finanzgeschäft in Mittel- und Osteuropa erweitern. Die Export-Import Bank of China hat dafür mit betreffenden Banken in Ungarn und Bulgarien zu Kreditverlängerungen und Kreditvergaben zusammengearbeitet.

Laut Veljko Jovanovic, dem Berater des Präsidenten der serbischen Industrie- und Handelskammer, genieße die Anziehung von Investitionen, vor allem ausländischen Direktinvestitionen, Priorität bei der serbischen Entwicklung. Die serbische Regierung wolle durch solche Investitionen die Infrastruktur verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit der exportierten Waren erhöhen und die Beschäftigung fördern. Darüber hinaus biete die Regierung den Investoren noch eine Reihe von bevorzugten Bedingungen an. Er hoffe insbesondere, dass chinesische Unternehmen innovative Finanzierungsmodelle wie öffentlich-private Partnerschaften formen könnten. 

 
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