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Technische Erneuerungen aus Beijing tragen landesweit Früchte
2016-11-30
 

Die Stadt Qian'an in der nordchinesischen Provinz Hebei ist reich an Eisenerzvorkommen. Auf dieser Grundlage konnte sich die Eisen- und Stahlindustrie sprunghaft entwickeln, wovon die lokale Wirtschaft sehr profitierte. Das extensive Entwicklungsmodell der Industrie führte aber zu einer unausgewogenen Industriestruktur: einem Monopol der Eisen- und Stahlindustrie.

Die Stadt Qian'an setzt sich seit 2010 für die Umstrukturierung ihrer Wirtschaft ein. Im April 2016 wurde das Qian'aner Innovationsinstitut der Eisen-und Stahlunion von Beijing, Tianjin und Hebei gegründet. Das Institut soll die lokalen Eisen- und Stahlunternehmen bei der Energieeinsparung, bei der Verringerung schädlicher Emissionen und bei der Qualitätsverbesserung technisch unterstützen. Feng Tao, stellvertretender Bürgermeister von Qian'an ist der Meinung, dass mit der Gründung des Instituts neue Technologien aus Beijing nach Qian'an geholt würden, was die Transformation der lokalen Betriebe voranbringen werde.

„Mit dem Institut gewinnt Qian'an eine ideale Plattform für die Transformation und Entwicklung. Zudem erhält die Stadt dadurch eine große Innovationsvitalität. Und die Unterstützung mit Technologien und Fachkräften ist groß. Dies wird die Eisen- und Stahlindustrie der Stadt Qian'an und der gesamten Provinz Hebei revolutionär verändern."

Die Union wurde im April 2016 gegründet. An der Gründung waren auch wissenschaftliche und technische Behörden sowie Eisen- und Stahlunternehmen und Finanzinstitutionen aus Tianjin und Hebei beteiligt. Die Leitung hatte das Beijinger Komitee für Wissenschaft und Technik. Seit der Gründung der Union sind sechs Musterprojekte zur Energieeinsparung mit einer Gesamtinvestition von 670 Millionen Yuan RMB umgesetzt worden. Xing Yongjie vom Beijinger Komitee für Wissenschaft und Technik spricht von einer Win-Win-Situation von Beijing, Tianjin und Hebei.

„Einerseits wollen wir unseren Reichtum an Wissenschaft, Technik und Fachkräften ausnutzen und unsere Forschungsergebnisse in den Bereichen Nachhaltige Produktion und Eindämmung der Umweltverschmutzung in Tianjin und Hebei in die Praxis umsetzen. Damit wollen wir zur Energieeinsparung und zur Verringerung schädlicher Emissionen der Eisen- und Stahlunternehmen und zur Verringerung der Luftverschmutzung in der Region beitragen. Tianjin und Hebei sollen der erste Schritt zu einem landesweiten Know-how-Angebot sein. Angesichts des strukturellen Überschusses bei der Eisen-und Stahlproduktion wollen wir durch High-Tech-Transfer die lokale Wirtschaft bei der Umstrukturierung und Transformation unterstützen, um eine gemeinsame Weiterentwicklung der Wirtschaft von Beijing, Tianjin und Hebei zu erreichen."

Die Forschungsergebnisse des Instituts in Zhongguancun zur wissenschaftlich-technischen Erneuerungen finden auch landesweit Anwendung. In der südwestchinesischen Provinz Yunnan hat etwa der Bau einer Produktionsanlage für Flüssigmetalldrucker begonnen, welche von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entwickelt wurde. Mit der Nutzung dieses Materials könnte der seine Materie verändernde Flüssigmetall-Roboter aus Science-Fiction-Filmen schon in naher Zukunft Realität werden. Liu Hang vom Administrationskomitee in Zhongguancun berichtet vom landesweit großen Einfluss technischer Erneuerungen der dort ansässigen Betriebe:

„Das Handelsvolumen der Verträge der Betriebe in Zhongguancun lag 2015 bei 345 Milliarden Yuan RMB. Dies macht 35 Prozent der landesweit abgeschlossenen Verträge über technischen Transfer aus. In 80 Prozent der Fälle wurden die Forschungsergebnisse außerhalb Beijings angewendet. So tragen die technischen Erneuerungen von Zhongguancun landesweit Früchte."

 
CRI
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