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China steht vor häufigeren Handelsstreitigkeiten
2016-12-29
 
Im Jahre 2016 hat China viele Handelskontroversen erlebt, was deshalb als eine neue Normalität betrachtet werden muss. Wie Wang Hejun, Direktor des Amts für Handelsuntersuchung beim chinesischen Handelsministerium, vor kurzem in Beijing mitteilte, hat sich das Klima zur Regelung von Handelsdisputen verschlechtert. 2017 muss China mit einer kritischeren Handelssituation rechnen.

Der Presse gegenüber sagte Wang, dass sich in jüngster Zeit weltweit ein Drittel der Untersuchungen gegen China gerichtet hätten:

„Viele wichtige Exportwaren stoßen in einigen Ländern kontinuierlich auf Widerstand. Bis 21. Dezember wurden 2016 insgesamt 45 Verfahren in 21 Ländern und Gebieten gegen chinesische Stahl- und Eisenprodukte, mit dem Volumen von 7,55 Milliarden US-Dollar, angestrengt. Unsere Photovoltaik-Produkte stoßen immer wieder auf den fünf wichtigen Exportmärkten, USA, EU, Australien, Kanada und Indien, auf Widerstände."

Wang ist der Ansicht, dass die häufigen Handelskontroversen auf mehrere Faktoren zurückzuführen seien, darunter sowohl diskriminierende Regelungen, als auch Erfolgstaktiken des chinesischen Handels, die enormes Volumen zu niedrigem Preis beinhalteten. Für Letzteres müsse das ökonomische Wachstumsmodell verändert werden, damit durch Innovation eine beschleunigte Optimierung der Branchen verwirklicht werden könnte.

Statistiken zufolge ist China seit 21 Jahren in Folge der Staat mit den meisten Anti-Dumping-Untersuchungen. Zehn Jahre in Folge ist die Volksrepublik das Land mit den meisten Anti-Subventions-Untersuchungen. Wang betonte, das Umfeld für Handelsstreitigkeiten habe sich verschlechtert. Zahlreiche Fälle seien politisiert worden. So werde sein Ministerium gemeinsam mit verschiedenen Branchenverbänden und Unternehmen umfassend kooperieren und die Regeln der WTO umsetzen, um die legitimen Rechte und Interessen der chinesischen Betriebe zu wahren:

„Die Situation im kommenden Jahr ist alles andere als optimistisch. Erstens wird im nächsten Jahr keine klare Tendenz zur wirtschaftlichen Wiederbelebung auftreten, und gleichzeitig wird die Politik verschiedener Länder konservativer werden. Einige Politiker haben protektionistische Äußerungen gemacht, was ungünstig für die Gestaltung eines offenen Welthandels ist. Wir vermuten, dass Handelskontroversen mit und über China weiterhin zunehmen werden. So müssen wir die Unternehmen auffordern, mit einer aktiveren Haltung darauf zu reagieren. Gleichzeitig sollen Konsultationen, Koordination und Verhandlungen mit betreffenden Ländern intensiviert werden. So kann erreicht werden, dass die Fälle bestmöglich geregelt werden."

 
CRI
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