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China lockert Zugangsbeschränkungen für Auslandsinvestitionen
2016-12-30
 

Von Januar bis November 2016 ist die Zahl neuer Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung in China um drei Prozent auf 24.355 gestiegen. Die real genutzten Auslandsinvestitionen haben sich um 3,9 Prozent auf 731,8 Milliarden Yuan RMB (etwa 114 Milliarden US-Dollar) erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Tempo dieses Trends jedoch halbiert.

Tang Wenhong, Direktor der Abteilung für Auslandsinvestitionen beim chinesischen Handelsministerium, meinte, im nächsten Jahr werde China dafür ein neues System etablieren und das Marktumfeld optimieren:

„2017 werden die Erfahrungen aus den Reformen in Freihandels-Experimentalzonen landesweit verbreitet. Insbesondere sollen dabei die 219 Wirtschaftsentwicklungszonen auf Staatsebene eine Musterrolle übernehmen."

In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Äußerungen über einen Abzug ausländischer Investitionen aus China gegeben. Mit höheren Personal-, Boden- und Produktionskosten scheint China für Auslandsinvestitionen unattraktiver. Tang Wenhong wies darauf hin, dass Betriebe mit ausländischer Kapitalbeteiligung in China heute im High-End-Bereich erfolgreich wären:

„Die Aufnahme der Auslandsinvestitionen ist eine Aufgabe mit umfassender Berücksichtigung sämtlicher Faktoren. Chinas politische Situation ist stabil und absehbar. Unternehmen müssen sich keine Sorgen machen. China verfügt über einen enormen Markt. Zudem sollten wir den ländlichen Gebieten mehr Aufmerksamkeit schenken. In China können Betriebe mit ausländischer Kapitalbeteiligung große Leistungen erreichen. Darüber hinaus lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Fachkräfte nicht ignorieren. Der Bildungsgrad der Hochschulabsolventen und Aspiranten ist hier vergleichsweise sehr gut. Branchen verfügen über eine hohe Anpassungsfähigkeit. Vorteile bestehen für die Entwicklung innovativer Firmen mit ausgezeichneter Qualität."

Im September 2016 hat Beijing beschlossen, in den Provinzen Liaoning, Zhejiang, Henan, Hubei, Sichuan und Shaanxi sowie der Metropole Chongqing sieben Freihandels-Experimentalzonen zu errichten. Weitere sollen folgen. Dazu noch einmal Tang Wenhong:

„Betreffende Formalitäten über die neuen experimentellen Freihandelszonen werden noch abgeschlossen. Konkrete Vorbereitungen für den Betrieb müssen noch folgen. Dafür soll ein Gesamtprogramm initiiert werden. Dann sollen auch weitere Programmausarbeitungen unternommen werden. Wir hoffen auch, dass die neuen Freihandels-Experimentalzonen so bald wie möglich umgesetzt werden und möglichst schnell systematische Vorteile bringen können. Damit können noch mehr Betriebe sich in Zentral- bzw. Westchina sowie in der alten nordostchinesischen Industriebasis niederlassen."

 
CRI
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