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Angestellte bei Internetfirmen sind unter Druck
2017-01-16
 

Ein Bericht von Donnerstag deckte auf, dass Angestellte in chinesischen Internetfirmen länger arbeiten, als ihre Kollegen in Finanzunternehmen. Ein Zeichen des wachsenden Arbeitsdrucks in der boomenden Internetindustrie Chinas.

Der Smart Transportation Report 2016 zeigt, dass die durchschnittliche Arbeitszeit eines im Internetbereich Angestellten 10 Stunden überschreitet, während Finanzserviceangestellte oftmals schon um 17 Uhr das Büro verlassen können.

Der Bericht basiert auf Daten von Didi Chuxing, der größten Taxibestellplattform Chinas. Laut Unternehmensangaben stehe der Service in 400 chinesischen Städten zur Verfügung und würde von rund 400 Millionen Menschen genutzt.

Aus dem Bericht geht ebenfalls hervor, dass Angestellte bei Finanzunternehmen gerne ihre Abende in hochwertigen Einkaufszentren verbringen. Software-Entwickler bei Internetfirmen hingegen gingen nach Feierabend direkt nach Hause.

Im Hinblick auf Arbeitsstunden übertraf die Internetfirma JD.com Inc. im Jahr 2016 alle anderen großen Internetunternehmen. Erzrivale Alibaba Group Holding Ltd. schaffte es auf den dritten Platz.

„Im vergangenen Jahr befand sich die Internetindustrie unter zunehmendem Druck. Die Wirtschaft schwächelte und so nahm die Konkurrenz zu und manche führten großangelegte Kampagnen durch“, berichtet Shen Meng, Leiter der Boutique-Investmentbank Chanson & Co.

Die größte chinesische Internetsicherheitsfirma Qihoo 360 Technology Co Ltd., belegte den zweiten Platz. Dem Bericht waren jedoch keine genauen Zahlen zu entnehmen.

„Es ist ganz normal für uns, das Büro um 11 Uhr abends zu verlassen. Im Internetsektor ändert sich alles sehr schnell, wir müssen immer bereit sein“, berichtet Ma Min, der als Software-Entwickler in Shanghai arbeitet.

Zudem verriet der Bericht, dass sich die Verkehrsbedingungen in chinesischen Großstädten im Jahr 2016 verbessert hätten. In Beijing, Shanghai und anderen erstrangigen Großstädten Chinas habe im vergangenen Jahr die durchschnittliche Geschwindigkeit mit dem Auto um 0,7 Prozent auf 24,7 Km/h zugelegt.

Im Gegensatz dazu steht die Stadt Xi’an in Nordwestchina, die im letzten Jahr verkehrsreichste Stadt wurde. Dicht darauf folgt die südwestchinesische Metropole Chongqing.

 
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