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Erster Strategieplan zur Landerschließung und -bewahrung
2017-02-07
 

Nicht nur Bodenerosion bedroht die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen Chinas, sondern auch das Wachstum der Städte. Ein staatlicher Strategieplan soll Flächen auf dem Festland und den zahlreichen Inseln nun besser schützen.

China hat seinen ersten strategischen Plan für die Landerschließung und -bewahrung veröffentlicht, der den Schutz von Inseln und landwirtschaftlich nutzbaren Flächen umfasst. China ist das flächenmäßig drittgrößte Land der Erde mit einer Landmasse von 9,6 Millionen Quadratkilometern und fast drei Millionen Quadratkilometern an Seegebieten.

Der Plan wurde am Samstag vom Staatsrat veröffentlicht und sieht vor, bis 2030 insgesamt 1,825 Milliarden Mu (rund 121 Millionen Hektar) an landwirtschaftlich nutzbaren Flächen zu erhalten. Zudem wird erneut das Mindestmaß zur Bewahrung von 1,865 Milliarden Mu bis 2020 wiederholt. Städtische Gebiete dürfen bis 2030 nicht mehr als 116.700 Quadratkilometer einnehmen. Dem Zeitplan zufolge sollen zudem 1,2 Milliarden Mu hochqualitativer Ackerböden erschlossen und 940.000 Quadratkilometer an erodierten Flächen unter Kontrolle gebracht werden.

Die Wiederherstellung der natürlichen Bedingungen auf den Inseln des Landes soll verbessert werden, damit sie als Stützpunkte der Hoheitsgewässer dienen können und um die umweltfreundliche Entwicklung unbewohnter Inseln zu fördern. Die Infrastruktur auf den Inseln mit Entwicklungsplänen und abgelegenen Eilanden soll verbessert werden, um die natürlichen Ressourcen und die Umwelt auf den Inseln zu schützen. Dem Plan zufolge sollen Tourismusprojekte auf ferner gelegenen Inseln gefördert werden und die Meereswirtschaft soll einen größeren Teil des nationalen Wachstums ausmachen.

China wird im Laufe des 13. Fünfjahresplans (2016 – 2020) zehn bis 20 Demonstrationszonen errichtet, um Maßnahmen für die Meereswirtschaft zu erproben. Bis 2030 soll sich das Land durch eine erhöhte Befähigung bei der Erschließung des Meers und seinem Schutz zu einer Großmacht zur See entwickeln.

Die Volksrepublik besitzt mehr als 11.000 Inseln, wovon die meisten im Verwaltungsgebiet der Provinzen Zhejiang, Fujian und Guangdong liegen, wie eine Studie der Staatlichen Meeresverwaltung 2015 befand. Seit 2010 hat das Land mit 3,6 Milliarden Yuan (485,5 Millionen Euro) aus dem Haushalt der Zentralregierung beschädigte Inseln wiederhergestellt. Für die insgesamt 169 Projekte steuerten Regionalverwaltungen 2,6 Milliarden Yuan (350,7 Millionen Euro) und Unternehmen weitere 300 Millionen Yuan (40,46 Millionen Euro) bei.

Der neue Strategieplan sieht auch vor, die Wasserqualität in den Flüssen und Seen des Landes zu verbessern, sodass bis 2030 75 Prozent der Gewässer in den wichtigen Einzugsgebieten eine gute Qualität aufweisen. 

 
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