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San Francisco: Rückschlag für chinesisches Bike-Sharing-Start-up
2017-02-13
 

Das chinesische Bike-Sharing-Start-up Bluegogo hatte vor, San Franciscos öffentliche Fahrradstellplätze mit seinen Mieträdern zu bestücken. Doch nun gibt es Gegenwind von der Stadtverwaltung, weil noch Genehmigungen fehlen sollen.

In San Francisco, Heimat von Sharing-Economy-Innovationen wie Uber, Lyft und Airbnb und Bluegogos ersten Standort auf dem US-Markt, sieht sich das Unternehmen aus Beijing seit Kurzem mit Widerstand konfrontiert.

Im Unterschied zu anderen Bike-Sharing-Programmen sind die Fahrräder von Bluegogo mit intelligenten Schlössern und GPS-Systemen ausgestattet, die es den Nutzern ermöglichen, die Räder per Smartphone zu orten und aufzuschließen und sie an jedem öffentlichen Stellplatz abzustellen, ohne sie abzuschließen. Der Service kostet nur 99 Cents für 30 Minuten.

Das Unternehmen wollte mit diesem Angebot eigentlich im vergangenen Monat an den Start gehen. Doch die Verantwortlichen der Stadt drohten, die Fahrräder zu beschlagnahmen und eine Geldstrafe gegen das Unternehmen zu verhängen, falls es ohne Genehmigung weitermachen sollte.

Städtische Beamte, die Bluegogo als "skrupelloses" Unternehmen bezeichnet hatten, zeigten sich besorgt, dass das Unternehmen zehntauende von Rädern auf die Straßender Stadt abladen und damit die öffentlichen Bürgersteige verstopfen würde. Bluegogo hat nicht bekanntgegeben, wie viele Fahrräder in der Stadt bereitgestellt werden sollen.

Auf einer Pressekonferenz am 18. Januar erklärte der Aufsichtsbeamte Aaron Peskin: "Diese arroganten Technologieunternehmen bitten jedes Mal erstim Nachhinein um Entschuldigung oder um Genehmigungen. Zum ersten Mal ist San Francisco ihnen zuvorgekommen."

Ilya Movshovich, Vizepräsident für das US-Geschäft von Bluegogo, erklärte gegenüber China Daily in einer E-Mail: "Wir würden uns weiterhin sehr gerne mit der Stadt über die Nutzung öffentlicher Fahrradstellplätze einigen." "Das letzte Mal haben wir uns am 25. Januar mit der Stadt getroffen und wir warten immer noch auf eine Antwort, welche Genehmigungen erforderlich sind. In der nächsten Woche werden wir weitere Fahrräder herausbringen, die an unseren Mietstationen untergebracht werden sollen."

 
china.org.cn
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