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China wird in Kürze sieben neue Pilot-Freihandelszonen eröffnen
2017-03-06
 

Bai Yang, People’s Daily 

Nach dem Muster der Shanghaier Freihandelszone werden bald sechs weitere Entwicklungszentren zur Verfügung stehen und die Vernetzung im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative unterfüttern. 

Am 27. Februar 2017 kündigte das chinesische Handelsministerium an, dass sich Chinas Nutzung von Auslandskapital in den letzten vier Jahren stabil entwickelt hat. der Gesamtzufluss ausländischen Kapitals nach China beträgt mittlerweile 489,42 Milliarden US-Dollar (464,95 Milliarden Euro).

Dieses Jahr stehen vor allem drei Reformen im Mittelpunkt der Anstrengungen, nämlich die Errichtung von Pilot-Freihandelszonen, die Bemühung um einheitliche rechtliche Regelungen für In- und Auslandskapital sowie die Modernisierung der Administration und Optimierung des Staatsdienstes. Weitere Anstrengungen beinhalten Verbesserungen im Geschäftsumfeld, bei der Struktur und regionalen Organisation ausländischer Investitionen sowie der Art und Weise der Handels- und Investitionsförderung.

Die sieben neu errichteten Pilot-Freihandelszonen befinden sich in den sieben zentralchinesischen Provinzen Liaoning (Nordostchina), Henan, Hubei, Shaanxi im Norden, Chongqing, Sichuan im westlichen China und Zhejiang im Südosten. Sie befinden sich momentan in der letzten Vorbereitungsphase und werden in naher Zukunft offiziell eröffnet. Die Mehrheit der neuen Pilot-Freihandelszonen sind mit der „Belt and Road“-Initiative verbunden, insbesondere mit dem Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel im mittleren Westen Chinas. Gefördert werden hierbei die Vereinbarkeit mit internationalen Handelsregeln sowie die Gestaltung einer charakteristischen und konzentrierten Pilotzonenlandschaft. Henan bemüht sich etwa um die Verwirklichung eines modernisierten und integrierten Verkehrsknotenpunkts, der einen Beitrag zur „Belt and Road“-Initiative leisten kann. In Zhejiang geht es um den Versuch, den Handel von Massenwaren zu liberalisieren und die globale Konfigurierbarkeit von Massenwaren zu untersuchen; Chongqing bietet sich als strategischer Stütz- und Verbindungspunkt an, der die Öffnung westlicher Gateway-Städte verstärkt und die chinesische Go-West-Strategie vertieft.

2013 begann zunächst Shanghai mit dem Aufbau einer Pilot-Freihandelszonen. Im Jahr 2015 erhielten Provinzen inklusive Guangdong, Tianjin und Fujian die Genehmigung, eigene Pilot-Freihandelszonen zu errichten. Kurz vor dem G20-Gipfel 2016 in Hangzhou hat die chinesische Regierung beschlossen, neben den vier genannten erfolgreichen Zonen sieben zusätzliche Mitglieder auszuwählen. Die derzeit vorhandenen elf Pilot-Freihandelszonen verteilen sich über die südöstliche Küste, das Jangtse-Becken, den Nordwesten (Shaanxi) sowie Henan und Hubei (Zentralchina).

 

Nachtaufnahme der Pilot-Freihandelszone in Shanghai 

In den drei Jahren nach der Eröffnung der Freihandelszone war die Wirtschaft Shanghais, wo sich die erste Pilotzone befindet, so aktiv wie nie zuvor. Ein wichtiger Grund liegt darin, dass Shanghai eine Reihe von Reformen umgesetzt hat, die lokale Bedingungen berücksichtigen. Negativlisten, die handelsrechtliche Registrierung, Handelserleichterungen und Finanzinnovationen wurden systematisch integriert. Außerdem hat Shanghai als erstes ein rechtsstaatliches, internationales und erleichtertes Geschäftsumfeld sowie ein gerechtes, internationales und effizientes Marktumfeld geschaffen. Die Erfahrungen von Shanghais Pilot-Freihandelszone bezüglich integrierter Innovation werden auch in den anderen Zonen zum Tragen kommen.

 

Luftbild des Gaoqiao-Logistikzolllagers außerhalb der Pilot-Freihandelzone Shanghai (Bild: Tu Zhili, People’s Daily) 

 
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