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Spitzenfertigungsindustrie zieht sich nicht aus China zurück
2017-03-08
 

China ist der größte Exporteur von Industriegütern und Hightech-Produkten der Welt. Als Herstellungsstandort ist es weltweit führend und wird dies – US-amerikanischen Unkenrufen zum Trotz – auch zukünftig bleiben. 

Von Xing Xue, People’s Daily 

Hu Angang, bekannter Wirtschaftsexperte und Direktor des Forschungsinstituts für Chinastudien der Universität Tsinghua, hat vor kurzem einen Artikel in der Auslandsausgabe der People’s Daily veröffentlicht und wies die Behauptung über die Abwanderung der Spitzenfertigungsindustrie in die USA zurück. Er betonte, dass die Spitzenfertigungsindustrie sich nicht aus China zurückziehe.

Die neue amerikanische Regierung hat einen Slogan vorgeschlagen: „Einkauf von amerikanischen Waren und Einstellung von Amerikanern“. Dies hat den globalen Fertigungsmarkt beunruhigt. Teils wurde vermutet, dass sich die Spitzenfertigungsindustrie wieder in die USA zurückziehen könnte.

Hu äußerte sich in seinem Artikel dahingehend, dass China der größte Exporteur von Industriegütern der Welt und vor allem der größte Exporteur von Hightech-Produkten sei. China habe auch den vollständigsten Katalog an Produktionskategorien und das vollständigste Fertigungssystem der Welt aufgebaut. Chinas Marktanteil an der globalen Fertigungsindustrie wachse ständig. Chinas Anteil an globalen Hightech-Exporten sei von drei Prozent im Jahr 2000 auf 19,5 Prozent im Jahr 2015 angestiegen, während der Anteil der USA von 16,8 Prozent auf 9,5 Prozent zurückgegangen sei.

Die New York Times hatte darauf hingewiesen, dass die USA sowohl hinsichtlich der Arbeitsstruktur als auch der staatlichen Investitionen nicht für die Rückkehr der Fertigungsindustrie vorbereitet seien. Ob die US-amerikanischen Unternehmen angesichts mangelnder Fachkräfte und hohen Arbeitskosten wieder einen globalen Entwicklungsplan umsetzen können, sollte aufmerksam verfolgt werden.

Derzeit hat China bereits einen Entwicklungsplan „1+X“ im Rahmen der „Made in China 2025“ ausgearbeitet. Hu meinte dazu, dass dies bedeute, dass das Topdesign der „Made in China 2025“-Strategie im Wesentlichen abgeschlossen wurde. „Made in China 2025“ fasse die Hauptentwicklungsrichtung der chinesischen Fertigungsindustrie zusammen: von der Herstellung zur Entwicklung in China, von Geschwindigkeit zu Qualität, von chinesischen Produkten zu chinesischen Marken, von einer Industrie mit hoher Umweltverschmutzung und Energieverbrauch zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Industrie, von chinesischen Unternehmen zu multinationalen und sogar globalen Unternehmen.

Hu wies des Weiteren darauf hin, dass Chinas Fertigungsindustrie Schwerpunkte auf folgende drei Punkte legen sollte. Erstens sei die Erhöhung der Innovationsfähigkeit wichtig. Mit Unterstützung der Strategien der „Intelligenten Fertigung“ und „Internet Plus“ soll die Modernisierung der chinesischen Herstellungsindustrie vorangetrieben werden und die Gesamtwettbewerbsfähigkeit erhöht werden. Zweitens sei die Umsetzung des Aufbaus der „Belt and Road“-Initiative von hoher Bedeutung. Chinas Fertigungsindustrie soll ihren Schwerpunkt sowohl auf die „Go out“-Strategie als auch auf die „Bring in“-Strategie legen. Drittens stehe die verstärkte Kultivierung von hochqualifizierten Fertigungstalenten.

 

Die Technik der „digitalen Fabrik“ findet in Chinas Fertigungsunternehmen weite Anwendung. Das Foto zeigt eine intelligente Fertigungsanlage der Sany Heavy Industry Corporation in der Stadt Changsha der Provinz Hunan. (Foto: Sany Heavy Industry Corporation) 

 
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