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China umwirbt ausländische Experten
2017-03-13
 

Der „Tausend-Experten-Plan“ hat zum Ziel, Spitzenkräfte aus dem Ausland nach China zu locken. Eine Reihe von Vergünstigungen werden dabei in Aussicht gestellt und besonderen Verdiensten winkt der Freundschaftspreis der Volksrepublik China. 

„Ich fühle mich geehrt, im Jahr 2015 zum ausländischen Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden zu sein. Die rasche gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Chinas in den letzten Jahrzehnten hat die Überlegenheit seines politischen Systems unter Beweis gestellt“, so Anders Lindquist, der an der Shanghaier Jiaotong-Universität lehrt, gegenüber People’s Daily.

Der schwedische Professor gehört zu den ersten ausländischen Gelehrten, die durch den „Tausend-Experten-Plan“, einer staatlichen Kampagne zur Anziehung von Fachkräften, Unternehmensgründern und Forschern aus dem Ausland, von China angeworben wurden. Das Staatliche Amt für ausländische Fachkräfte erklärte, dass der Plan seit August 2011 durchgeführt werde. Bisher seien insgesamt 381 ausländische Spitzenkräfte durch den Plan nach China gelockt worden.

China legt großen Wert auf den Zustrom ausländischer Intelligenz. Im Mai 2014 wies Staatspräsident Xi Jinping in Shanghai darauf hin, dass es den ausländischen Experten, die ihre Karriere in China machen möchten, ermöglicht werden soll, nach China zu kommen, dort gut behandelt zu werden, ihre Stärken und Vorzüge zur Entfaltung zu bringen und ihren Arbeitsplatz frei zu wechseln. Im Tätigkeitsbericht der Regierung 2016 wurde zudem bekannt gegeben, dass aktivere, offenere und wirksamere politische Maßnahmen zum Import von Fachkräften ergriffen werden sollen.

Der „Tausend-Experten-Plan“ stellt jedem rekrutierten ausländischen Gelehrten, der mit langfristigen wissenschaftlichen Programmen in China tätig ist, einen Zuschuss von einer Million Yuan (135.000 Euro) zur Verfügung. Zudem gibt es noch weitere Vergünstigungen in den Bereichen Verleihung der Aufenthaltserlaubnis, Zuteilung wissenschaftlicher Ressourcen sowie beim Schutz des geistigen Eigentums.

Die chinesische Regierung hat 1991 den Freundschaftspreis etabliert, um jene ausländischen Experten, die große Beiträge zur Modernisierung des Landes geleistet haben, auszuzeichnen. Bisher haben 1.499 Menschen aus 70 Ländern den Preis erhalten. 2016 wurden 50 Personen aus 18 Ländern mit dem Preis geehrt.

 
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