China erleichtert Investitionen aus dem Ausland. Die Zentrale Steuerungsgruppe zur Vertiefung der Reformen hat am Dienstag eine Vorlage gebilligt, die Beschränkungen bei Auslandsinvestitionen aufheben und die Öffnung in den Sektoren Dienstleistung, Produktion und Bergbau vorantreiben soll. Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, nahm an der Sitzung teil.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2017 wurden mit Hilfe von Auslandsinvestitionen 9726 neue Unternehmen gegründet, dies entspricht einem Anstieg um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In einer Beschlussfassung hieß es, das Land sollte die Eröffnung von Vorzugsregionen beschleunigen, indem die Nutzung von Negativlisten ausgeweitet wird, hieß es in einer offiziellen Mitteilung über das Treffen. In Negativlisten werden Sektoren der Wirtschaft aufgezählt, in denen ausländische Investitionen nicht erlaubt sind. Andere Wirtschaftszweige stehen auch für Investitionen aus dem Ausland offen. Die diesjährige Revision des Investitionskataloges sei ein weiterer Schritt zur Öffnung des Landes, hieß es in dem Dokument weiter. Ziel sei es, die Kontinuität in der Reformpolitik zu gewährleisten.

Auch die Umweltpolitik stand auf dem Programm. Die Steuerungsgruppe billigte einen Plan, der die Gründung von überregionalen Umweltschutzgremien vorsieht. Diese sollten sich vornehmlich mit Problemen wie Luftverschmutzung und anderen Umweltproblemen befassen und die gemeinsamen Maßnahmen zum Umweltschutz koordinieren. Dazu sollen neue, gemeinsame Standards zur Überwachung und Evaluierung festgesetzt werden. Xi hob die Bedeutung effektiver Umsetzung von Pilotplänen für den Erfolg der Reformen hervor. Um Reformen landesweit und auf breiter Basis voranzutreiben, erfordere es mutige Schritte.