Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 wächst die Mitgliederzahl der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank beständig und lag im vergangenen Mai bereits bei 77. Die AIIB begrüßt nun ein weiteres neues Mitglied, nämlich die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong.

Die Lokalregierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gab am gestrigen Dienstag auf ihrer offiziellen Webseite bekannt, dass Hongkong zu einem neuen Mitglied der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) geworden ist.

Das Finanzkomitee der gesetzgebenden Versammlung (LegCo) Hongkongs hat auf einer Konferenz am vergangenen Montag die Finanzierung für den Bezug von 7.651 Anteilen am Kapital der AIIB genehmigt, darunter 1.530 einbezahlte und 6.121 abrufbare Aktien. Mit dem Abschluss der rechtlichen Verfahren wird Hongkong zu einem neuen Mitglied der AIIB.

Hongkongs Finanzsekretär Paul Chan Mo-po erklärte, dass „Hongkongs frühzeitiger Abschluss des Beitrittsverfahrens die Unterstützung der Hongkonger Regierung für die AIIB ausdrückt“.

Laut Chan besitzt Hongkong als global führendes Finanzzentrum einzigartige Vorteile durch das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“, einen reifen, stabilen sowie äußerst liquiden Finanzmarkt und eine große Anzahl hervorragender Finanzprofis mit internationaler Erfahrung. Hongkongs Vorteile können der AIIB bei der Aufbringung von Geldmitteln für verschiedene Infrastrukturprogramme helfen.

Chan sagte, dass „Hongkongs Erfahrungen und Kenntnisse für den Entwurf, Aufbau, Betrieb und die Verwaltung großer Infrastrukturprogramme weltweit geschätzt werden. Hongkongs professionelle Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen können zum erfolgreichen Betrieb der AIIB beitragen. Zudem kann Hongkongs AIIB-Beteiligung auch neue Chancen in den betreffenden Sektoren eröffnen“.

Die AIIB wird vom 16. bis zum 18. Juni im südkoreanischen Jeju die zweite Jahrestagung des Vorstands abhalten. Eine Hongkonger Delegation unter der Leitung des Finanzsekretärs wird zum ersten Mal als AIIB-Mitglied an der Konferenz teilnehmen.