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Chinas bisher größte Übernahme eines ausländischen Pharmazieunternehmens stößt in Indien auf Widerstand
2017-08-03
 

Chinas bisher größte Übernahme eines ausländischen Pharmazieunternehmens wurde Berichten zufolge von den indischen Behörden vereitelt, die nochmals den Abschluss des 1,3 Milliarden US-Dollar schweren Deals inmitten des sich ausweitenden Grenzkonflikts zwischen den beiden Ländern verschoben haben.

Gemäß Reuters habe Indien trotz der Befürwortung durch die indische Wettbewerbskommission sowie den Ausschuss zur Förderung von Auslandsinvestitionen (FIBP) Einwände gegen die Übernahme des Arzneimittelherstellers Gland Pharma durch die Shanghai Fosun Pharmaceutical Group erhoben.

Die zu diesem Zeitpunkt größte Übernahme durch ein chinesisches Pharmazieunternehmen im Ausland wurde nun bis 26. September verlängert. Dies ist nicht das erste Mal, dass der Vertragsabschluss vertagt wurde. Im April hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass der Deal aufgrund notwendiger Genehmigungsverfahren der indischen Seite auf den 27 Juli verlegt wird.

Fosun war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Die vorgeblichen Einwände stehen im Lichte der sich ausweitenden Spannungen zwischen Indien und China, da beide Länder gegenwärtig in Stellungen entlang der Grenze verharren. Laut Reuters, die eine unbenannte Quelle zitieren, bestehe Indiens Besorgnis nicht im Zusammenhang mit dem Grenzkonflikt, sondern darin, die Leitung eines großen Pharmaunternehmens an eine fragwürdige chinesische Firma abzugeben.

Die Investitionen chinesischer Unternehmen in Indien stießen in den vergangenen Jahren auf Widerstand - trotz der indischen Bemühungen, Investitionen aus den Nachbarländern zu erhalten, um die eigene Wirtschaft anzukurbeln. Entsprechend eines Berichts der Economic Times im Januar wartet die Bank of China immer noch auf die Genehmigung ihrer Planungen, 2015 die erste Niederlassung in Indien zu eröffnen und löst somit Bedenken aus, dass dies mögliche chinesische Investoren abschrecken könnte.

 
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