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Zentralbank: Deutsche Konjunktur wird sich im vierten Quartal beschleunigen
2018-10-29
 

BERLIN, 22. Oktober (Xinhuanet) – Die deutsche Konjunktur wird sich im laufenden vierten Quartal (Q4) des Jahres 2018 nach einer „Wachstumspause“ im Sommer beschleunigen, prognostizierte ein am Montag veröffentlichter Monatsbericht der Deutschen Bundesbank.

Dem Bericht zufolge war die in den vergangenen Jahren verzeichnete starke wirtschaftliche Dynamik in Deutschland „weitgehend intakt“. Ein schwächer als erwartetes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen Juli und September wurde von der Bundesbank überwiegend als ein einmaliger Effekt von Schwierigkeiten der deutschen Automobilindustrie bei der Umstellung auf den neuen WLTP-Standard (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) zur Prüfung von Abgasanlagen gesehen.

„Die bereits vorliegenden Daten zum Pkw-Volumen des Verbandes der Automobilindustrie vom September deuten darauf hin, dass diese Probleme bis zum Ende des Quartals anhielten. Ohne den Automobilsektor blieb die durchschnittliche Industrieproduktion in den Monaten Juli und August jedoch auf dem Niveau des Vorquartals“, heißt es in dem Bericht.

Die Bundesbank wies darauf hin, dass die sich daraus ergebenden vorübergehenden Produktionsverluste einen „tiefe Eindruck auf die industrielle Produktion“ hinterlassen hätten. Das Frankfurter Geldinstitut wies weiter darauf hin, dass sich das Wachstum im boomenden deutschen Bausektor im dritten Quartal offenbar abgeschwächt hatte, während die Einzelhandelsumsätze in der größten Volkswirtschaft der Eurozone nur moderat stiegen.

Nichtsdestotrotz äußerten die Ökonomen der Zentralbank am Montag ihre Zuversicht, dass die Probleme der WLTP in naher Zukunft von den Automobilherstellern überwunden würden und dass die daraus resultierende „Wachstumspause“ von kurzer Dauer sein würde. „Insgesamt hat sich das Geschäftsklima in Deutschland auch im dritten Quartal verbessert, so dass bereits im laufenden Quartal wieder mit einer deutlichen Ausweitung der Wirtschaftsproduktion zu rechnen ist“.

Außerdem hob die Bundesbank hervor, dass die Zahl der erwerbstätigen Deutschen im August um 565.000 Personen oder 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gestiegen ist. Dieses Wachstum wurde vor allem von einem länger anhaltenden Trend getragen, in dem immer mehr Einwohner allgemein besser bezahlte und stabilere Formen der sozialversicherten Arbeit fanden.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 
Xinhuanet
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