In China sind im Januar 2,02 Millionen Pkws verkauft worden – ein Minus von 17,71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte der chinesische Verband der Automobilhersteller (CAAM) am Montag mit. Der gesamte Automobilabsatz belief sich im gleichen Zeitraum auf 2,37 Millionen Stück, nach CAAM-Angaben ein Rückgang von 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

 

Laut einer Analyse der chinesischen Wirtschaftswebseite wallstreetcn.com, die sich auf Daten des CAAM stützt, ist der Rückgang der größte seit Januar 2012, und der siebte Monat in Folge, an dem ein Umsatzrückgang zu verzeichnen war. CAAM prognostizierte für China einen Absatz von 28,1 Millionen Automobileinheiten in diesem Jahr, was im Vergleich zu 2018 kein Wachstum darstellt. In der Prognose wird erwartet, dass der Pkw-Absatz 23,7 Millionen Einheiten betragen wird, während der Verkauf von Nutzfahrzeugen ein leichtes Plus von rund einem Prozent auf 4,4 Millionen Einheiten verzeichnen könnte.

 

Die Nationale Kommission für Entwicklung und Reform hat am 29. Januar zusammen mit neun anderen Abteilungen ein Programm zur Förderung des Verbrauchs im ganzen Land veröffentlicht. Es sieht neue Subventionen für Fahrzeuge mit erneuerbaren Energien vor, die Unterstützung der Autosubstitution in ländlichen Gebieten und die Verbesserung des Gebrauchtwagenmarktes.

 

Chinas Automobilindustrie erlebe im Jahr 2019 Prozesse der Verbesserung und Transformation, stehe nach Angaben des Verbandes jedoch auch vor einem schärfer werdenden Wettbewerb. Die Themen Fahrzeugsicherheit, Umweltschutz, Energieeinsparung und Staus seien ebenfalls bemerkenswert, da die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße zunehme, fügte die CAAM hinzu.