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Anstieg der Krebserkrankungen in China kostet jährlich über 220 Milliarden Yuan
2019-02-19
 

In China ist die Häufigkeit von Krebserkrankungen in den letzten zehn Jahren in Folge um 3,9 Prozent pro Jahr angestiegen, so ein Bericht mit bis zum Jahr 2015 gesammelten Daten. Die Ausgaben für Krebsbehandlungen betrugen im Durchschnitt mehr als 220 Milliarden Yuan (32,46 Milliarden US-Dollar) pro Jahr.

 

Das Land habe 20 Krebszentren auf Provinzebene eingerichtet, um die Prävention und Behandlung von

Krebserkrankungen zu verbessern, hieß es in Chinas jüngstem Bericht über die Verbreitung von Krebs, der vom National Cancer Center veröffentlicht wurde. In dem

Krebsregister seien 438 Millionen Patienten erfasst.

Im Jahr 2015 seien fast 3,93 Millionen Fälle entdeckt worden, was bedeute, dass täglich mehr als 10.000 Menschen eine Krebsdiagnose erhalten hätten, so der Bericht, der sich auf die gesammelten Daten von mehr als 300

Millionen Patienten aus den landesweiten Krebsregistern stützt.

Dem Bericht zufolge starben 2015 etwa 2,34 Millionen Menschen an Krebs. Die Zahl der Krebstodesfälle in

China stieg in den letzten zehn Jahren bis 2015 jährlich um 2,5 Prozent an.

Chinas alternde Bevölkerung sei zu einer Hauptursache für die zunehmende Belastung durch Krebs geworden, hieß es in dem Bericht.

Dabei sei Lungenkrebs mit rund 787.000 neuen Fällen und 631.000 Todesfällen im Jahr 2015 die häufigste und gefährlichste Krebsart gewesen.

Magen-, Leber-, Darm- und Brustkrebs sind dem Bericht zufolge nach wie vor die Hauptkrebserkrankungen in China, während Krebserkrankungen der Schilddrüse und der Prostata eine zunehmende Bedrohung für Frauen beziehungsweise Männer zu sein scheinen.

Die fünfjährige relative Überlebensrate von Krebs in China lag dem Bericht zufolge 2015 bei rund 40,5 Prozent, was zwar einem Zuwachs von etwa 10 Prozent in zehn Jahren entspricht, jedoch deutlich niedriger ist als in den

Industrieländern.

Bei Brust-, Schilddrüsen- und Prostata-Krebs, drei der Krebsarten mit der besten Prognose in China, habe die relative Überlebensrate nach fünf Jahren bei 82, 84,3 bzw. 66,4 Prozent im Jahr 2015 gelegen, während die Zahlen in Industrieländern im Allgemeinen über 95 Prozent liegen würden, so der Bericht. Hierfür nannte der Bericht mangelnde Frühdiagnose und Behandlung als Hauptgründe.

 
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