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China bleibt wichtigster Handelspartner Deutschlands
2019-02-21
 

BERLIN, 18. Februar (Xinhuanet) -- China blieb im dritten Jahr in Folge mit einem Gesamthandelsvolumen von 199,3 Milliarden Euro (225,7 Milliarden US-Dollar) im Jahr 2018 der wichtigste Handelspartner Deutschlands, so die am Montag vom Deutschen Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten vorläufigen Zahlen.

Den größten Anteil an den Importen nach Deutschland hatte China mit Waren im Wert von 106,2 Milliarden Euro, gefolgt von den Niederlanden mit 98,2 Milliarden Euro und Frankreich mit 65,2 Milliarden Euro.

"Es ist bemerkenswert, dass der deutsche Handel mit China nahezu ausgeglichen ist, was darauf hindeutet, dass es mit den richtigen Produkten möglich ist, einen für beide Seiten vorteilhaften Handel zu betreiben", sagte Reint Gropp, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), gegenüber Xinhua. Das deutsche Handelsdefizit mit China belief sich 2018 auf 13 Milliarden Euro.

"Zölle und einseitige Sanktionen sind der falsche Weg, um gegenseitig vorteilhafte Ergebnisse des internationalen Handels zu erzielen. Fortschritte bei der Fairness des internationalen Handels können nur durch multilaterale Verhandlungen im Rahmen der WTO (Welthandelsorganisation) erzielt werden", fügte Gropp hinzu.

Die Niederlande als wichtiges Transitland für Waren, die in ihren Häfen ankommen, wie Rotterdam, Europas größter Hafen, waren der zweitgrößte Handelspartner Deutschlands. Der Wert des Warenverkehrs zwischen Deutschland und den Niederlanden belief sich auf 189,4 Milliarden Euro. Die Vereinigten Staaten belegten mit 178 Milliarden Euro den dritten Platz auf der Liste.

Top-Kunde für deutsche Waren waren die Vereinigten Staaten mit einem Volumen von 113,5 Milliarden Euro. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Frankreich (105,3 Milliarden Euro) und China (93,1 Milliarden Euro).

"China ist zwar nicht das wichtigste Exportland Deutschlands, steht aber an erster Stelle unter den Importländern, da Deutschland traditionell ein Handelsdefizit mit dem Reich der Mitte hat", sagte Jürgen Matthes, Leiter der Forschungsstelle für internationale Wirtschaft und Wirtschaftsaussichten am Deutschen Wirtschaftsinstitut (IW), gegenüber Xinhua.

"China erleichtert deutschen Unternehmen derzeit in einigen Bereichen den Zugang zu seinem Markt", sagte Matthes.

Am höchsten war der Handelsbilanzüberschuss Deutschlands gegenüber den Vereinigten Staaten mit 48,9 Mrd. EUR, gefolgt vom Vereinigten Königreich (45 Mrd. EUR) und Frankreich (40,2 Mrd. EUR). US-Präsident Donald Trump hat wiederholt den deutschen Handelsüberschuss kritisiert und gedroht, Strafzölle auf deutsche Exporte, wie z.B. Autos, zu verhängen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 
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