China plane, bis 2019 mit Investitionen in Höhe von 119 Milliarden US-Dollar 6.800 Kilometer lange Zugstrecken gebaut zu haben, darunter 3.200 Kilometer Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge, erklärte Lu Dongfu, Parteichef der China Railway Corporation und Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses, auf den derzeit stattfindenden beiden Sitzungen. Die geplanten Zuglinien werden Projekte abdecken, die Beijing, Hebei und andere wichtige Standorte im ganzen Land verbinden, sowie 14 abgelegene und ärmliche Gebiete. Es handele sich um zwei Drittel der chinesischen Eisenbahninfrastrukturinvestitionen, sagte Lu Dongfu in einem Interview mit People's Daily am Freitag. Vor allem der Studienbericht über die bautechnische Machbarkeit der Sichuan-Tibet-Strecke werde voraussichtlich im Juni dieses Jahres abgeschlossen sein, und der Bau werde bald danach beginnen, sagte Lu. Die Zugstrecke verläuft von der südwestchinesischen Provinz Sichuan, die sich einige Meter über dem Meeresspiegel befindet, zum "Dach der Welt" des Autonomen Gebiets Tibet im Südwesten Chinas, das über 4.400 Meter liegt.  

 

Zusätzlich zur größeren Abdeckung des Streckennetzes wird China in diesem Jahr auch den Hochgeschwindigkeitszug Fuxing verbessern. Die Anzahl dieses Hochgeschwindigkeitszugs wird auf 450 Paare erweitert. Inzwischen werden auch die Cafeteria- und Wi-Fi-Dienste der Züge bis Ende des Jahres verbessert. Seit der Inbetriebnahme des ersten Hochgeschwindigkeitszuges mit einer geplanten Geschwindigkeit von 350 Kilometern pro Stunde im Jahr 2008 hat China insgesamt 29.000 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut, die mehr als zwei Drittel der gesamten Fahrleistung der Welt einnehmen, was einem Wunder im Bereich der Bautechnik gleichkommt. Die Popularisierung der Hochgeschwindigkeitszüge Chinas hat der chinesischen Bevölkerung einen großen Nutzen gebracht. Mit Stand von Ende des vergangenen Monats wurden rund 9,95 Milliarden Reisen mit einer jährlichen Steigerung von über 30 Prozent unternommen.