Als ständige Mitglieder des Weltsicherheitsrats und wichtige Volkswirtschaften haben China und Frankreich vielseitige Grundlagen und breiten Spielraum bei den Kooperationen in vielen Fragen der Global Governance, da beide Länder viele ähnliche Wertvorstellungen teilen.

Eine wichtige davon ist es, dass sich beide Seiten alle für die Wahrung des Multilateralismus einsetzen. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping erklärte im vergangenen Jahr beim Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres, angesichts des Auflebens des Unilateralismus und Protektionismus brauche die Welt dringend mehr Multilateralismus und starke Vereinte Nationen. Der französische Präsident Emmanuel Macron ist auch der Ansicht, dass der Multilateralismus der beste Weg zur Begegnung der globalen Herausforderungen sei.

Im Kampf gegen den Klimawandel hat Frankreich eine aktive Rolle gespielt, aber die Unterstützung Chinas ist auch sehr wichtig. Analysten sind der Meinung, dass das Pariser Klimaschutzabkommen nach dem Ausstieg der USA ohne Beteiligung Chinas nur ein Fetzen Papier sei.

China und Frankreich teilen bei vielen Fragen der Global Governance nicht nur Konsense, sie haben inzwischen auch eine gemeinsame Richtung festgelegt. Bisher haben insgesamt 150 Länder und internationale Organisationen am Aufbau der von Chinas Staatspräsident Xi initiierten Seidenstraßen-Initiative teilgenommen. Der französische Präsident Macron hat im vergangenen Jahr die westchinesische Stadt Xi'an, der Ausgangspunkt der Seidenstraße, als die erste Station seines China-Besuchs gewählt, und erklärt, dass sich Frankreich am Aufbau der Seidenstraßen-Initiative beteiligen werde.

Die chinesisch-französischen Beziehungen sind von strategischer Bedeutung für die Global Governance, und die Kooperationen zwischen beiden Ländern werden eine wichtige Rolle bei der Wahrung der globalen Ordnung spielen.