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Ausgaben für Luxusartikel werden mehr in China getätigt
2019-04-01
 

Laut der globalen Beratungsfirma Bain & Co. wird die Hälfte der chinesischen Ausgaben für Luxusartikel bis 2025 in China erfolgen, anstatt in traditionellen Ländern in Übersee. 

Eine solche Rückführung von Käufen sei auf eine Kombination von Faktoren wie (finanziell) unabhängige Millennials, ein hartes Vorgehen gegen den heimischen Graumarkt und die Förderung digitaler Kanäle in China zurückzuführen, erklärte Bain in seinem am Dienstag veröffentlichten jährlichen China Luxury Report.

„Millennials werden auch in Zukunft der Haupttreiber für das Wachstum dieses Marktes sein, da das Durchschnittsalter der Luxusverbraucher in China viel jünger ist als anderswo auf der Welt ... und sie schätzen Neuheit mehr als Rabatte", sagte Bruno Lannes , ein in Shanghai ansässiger Partner und Autor des Berichts.

Verbraucher zwischen 23 und 38 Jahren haben eine höhere Bereitschaft gezeigt, für Luxusmarken Geld auszugeben. Ein Beispiel dafür ist, dass 70 Prozent der chinesischen Millennials in China ein eigenes Haus besitzen, sagte Lannes unter Berufung auf eine Umfrage der HSBC. Dies ist doppelt so hoch wie in den USA, was ihnen ausreichend finanziellen Spielraum gibt.

„Diese Bevölkerungsgruppe kauft zwar nicht immer die teuersten Artikel, aber sie kaufen häufig. Deshalb ist es wichtig, neue Kollektionen zu haben und das Fast-Fashion-Playbook anzuwenden", sagte er.

Mittlerweile sind die chinesischen Ausgaben für Luxusgüter im vergangenen Jahr um 20 Prozent gestiegen und machen ein Drittel des weltweiten Marktes von 260 Milliarden Euro aus, sagte der Bericht. Der steigende Anteil des Inlandsverbrauchs wird zu Senkungen der Einfuhrzölle, einer strengeren Kontrolle der Graumärkte und einer Harmonisierung der Preise in und außerhalb Chinas führen.

„Heute gibt es genügend legitime Plattformen innerhalb Chinas, um authentische Produkte zu kaufen ... und das passt absolut in die Strategie der Regierung und der internationalen Marken, die hier alle Investitionen getätigt haben", sagte er und prognostizierte, dass das Wachstum  dieses Jahr auch Teenager erreichen wird.

Unterdessen treibt die Digitalisierung, die sowohl das digitale Engagement mit Verbrauchern als auch den Online-Verkauf abdeckt, die Luxusausgaben in China weiter an. Kosmetik ist die leistungsstärkste Kategorie und erzielte über 20 Prozent des Online-Umsatzes.

Luxusmarken setzen zudem zunehmend einen wachsenden Anteil ihres Marketingbudgets (60 bis 70 Prozent) für digitale Marketingplattformen ein.

Beispielsweise sagte die E-Commerce-Plattform Tmall, dass sie sich in diesem Jahr auf die Rekrutierung weiterer erstklassiger Marken konzentrieren werde, wie beispielsweise Tom Ford Beauty, der in diesem Jahr einen offiziellen Flagship-Store auf der Website einführen wird.

 
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