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China vor vollständiger Öffnung der herstellenden Industrie
2019-04-01
 

China wird die herstellende Industrie vollständig öffnen, was künftig eine Gleichbehandlung von ausländischen und chinesischen Unternehmen bedeutet. Dieser Schritt ist Teil einer Strategie der Marktöffnung zur Schaffung von Win-Win-Situationen bei freiem Marktzugang.

Miao Wei, Minister für Industrie und Informationstechnologie, sagte am Montag auf dem China Development Forum, dass die Schaffung einer offenen Partnerschaft einer der Schlüssel zur Entwicklung einer herstellenden Industrie von hoher Qualität sei.

"China Bestreben, seinen ausgedehnten Herstellungssektor qualitativ zu verbessern, könnte ausländischen Unternehmen größere Vorteile bieten. Es wird ein offenes und transparentes Geschäftsklima geschaffen, in dem diese Unternehmen in China investieren und Geschäfte betreiben können," so Miao.

Im vergangenen Jahr kündigte die Regierung einen Maßnahmenkatalog zur Aufhebung von Beschränkungen bei der Beteiligung an Joint-Ventures in der Automobil- und anderen Bereichen der Fertigungsindustrie an. Im Jahr 2018 summierte sich der Betrag tatsächlich eingesetzten Auslandskapitals in der Fertigungsindustrie auf 41,2 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung um 22,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach.

Im letzten Jahr setzte China auch die Zölle für importierte Industriegüter herab. Seit 1. Juli sind die Abgaben für importierte Automobile von 20-25 Prozent auf 15 Prozent gesunken. Die Zölle für Autoersatzteile wurden von 8-25 Prozent auf 6 Prozent reduziert. Zugleich wurden in unterschiedlichem Umfang die Abgaben auf mehr als 8.000 Warenkategorien abgesenkt.

Anfang diesen Monats wurde das Auslandsinvestionsgesetz verabschiedet, das auf einen verbesserten Schutz der Rechte von Investoren aus dem Ausland zielt.

Zhang Yansheng, Forscher am China Center for International Economic Exchanges in Beijing, sagte Anfang März auf einem Forum, dass Chinas Herstellungsindustrie bereits heute ein sehr offener und kompetitiver Markt sei, an dem Privatunternehmen und ausländische Firmen mit einem Anteil von  mehr als 70 Prozent beteiligt seien.

 

"Es wird noch einige Zeit brauchen, bis China seine weitverzweigte Fertigungsindustrie in eine Industrie verwandelt haben wird, die weit oben an der Wertschöpfungskette angesiedelt ist. Die vergangenen vierzig Jahre legen allerdings Zeugnis davon ab, dass China stets bemüht ist, sich ausländischen Unternehmen zu öffnen," so Zhang.

2018 sind eine Reihe von großen Auslandsinvestitionen in China gestartet worden, darunter der Bau einer Fertigungsstätte des amerikanischen Elektroautogiganten Tesla in Shanghai, der mit  50-Milliarden Yuan ($7,42 Milliarden US-Dollar) veranschlagt wird.

Miao sprach von Überlegungen, die Märkte weiterer Industrien, darunter auch die der Telekommunikation, noch mehr für ausländische Investoren zu öffnen.

Qu Xianming, Experte des National Manufacturing Strategy Advisory Committee, meint: "China ist nach wie vor eine guter Standort für Investitionen aus dem Ausland. Die Bemühungen der Regierung zur Schaffung eines günstigen Geschäftsklimas werden es ausländischen Unternehmen erleichtern, von unserem großen Binnenmarkt zu profitieren."

 
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