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Fertigungsdaten zeigen Erholung an
2019-04-04
 

Chinas verarbeitendes Gewerbe gewinnt an Fahrt. Dies geht aus Daten der Statistikbehörde hervor. An den Exportmärkten gestaltet sich die Situation etwas schwieriger, was auf das nachlassende Wachstum der Weltwirtschaft zurückzuführen ist.

Die Aktivitäten in Chinas verarbeitendem Gewerbe haben im März rascher zugenommen, was das Vertrauen in die Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gestärkt hat. Analysten zufolge ist der Anstieg unter anderem auf saisonale Faktoren zurückzuführen. Um eine vollständige Erholung der Produktionstätigkeit vorherzusagen, sei es noch zu früh. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe des Landes lag im März bei 50,5 Punkten, teilte das Nationale Statistikbüro (NBS) am Sonntag mit. Im Vormonat lag er bei 49,2 Punkten. Ein Wert über 50 deutet Wachstum an, ein Wert darunter eine schrumpfende Wirtschaft.

Die Produktionstätigkeit erholte sich im März und gewann an Fahrt. Im Februar waren die wirtschaftlichen Aktivitäten wegen dem einwöchigen Neujahrsfest unterbrochen worden. Die Teilindizes für Produktion und Auftragseingang stiegen mit 52,7 bzw. 51,6 Punkten auf ein Sechsmonatshoch.

„Die steigenden Werte deuten auch darauf hin, dass die Maßnahmen des Landes zur Unterstützung der Realwirtschaft, einschließlich der Vereinfachung der Verwaltungsverfahren und der schrittweise umgesetzten Steuer- und Gebührenerleichterungen, sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite zu einer Erholung führen“, sagte der leitende Beamte Zhao Qinghe in eine Erklärung. Das starke Wachstum in aufstrebenden Branchen wie High-Tech-Industrie und Anlagenherstellung hätten im März zum Anstieg des Einkaufsmanagerindex (PMI) beigetragen, erläuterte er. Auch steigende Preise in einigen Sektoren, beispielsweise in der Ölverarbeitung, hätten positiven Einfluss auf den Index gehabt. Doch dieser Anstieg könnte im April wieder gebremst werden, warnte Li, da es sich vor allem um ein saisonales Phänomen nach den Neujahrsfeiertagen handele.

„Abgesehen vom saisonalen Faktor zeigt der steigende Einkaufsmanagerindex auch, dass Chinas Maßnahmen zur Unterstützung des Wachstums wirksam werden“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler Zhang Liqun, der im Entwicklungsforschungszentrum des Staatsrates arbeitet. „Der Index zeigt, dass sich das Vertrauen der Unternehmensmanager sowie der laufende Betrieb der Unternehmen erholt“, fügte er hinzu.

Im Vergleich zur Inlandsnachfrage sei die Situation auf den Exportmärkten für China noch schwieriger. Der Subindex für neue Export- und Importaufträge lag bei 47,1 bzw. 48,7, beide jeweils unter der Marke von 50. Dies deutet auf ein nachlassendes Wachstum der Weltwirtschaft hin.

Trotz der externen Herausforderung gaben sich Ökonomen der Bank of China in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zuversichtlich, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt stabilisieren könnte. Die Wirksamkeit der unterstützenden Politik des Landes zeichne sich ab, und das BIP-Wachstum sei im zweiten Quartal auf 6,3 Prozent gestiegen. Auch mehrere Indizes hätten sich zuletzt positiv entwickelt, darunter Chinas Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der im März auf 54,8 gestiegen sei, ausgehend von 54,3 im Februar. Der Composite PMI, der die Fertigungs- und Dienstleistungsaktivitäten abdeckt, stieg von 52,4 im Februar auf 54.

 
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