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Beijings Gartenexpo rechnet sich
2019-05-04
 

Am Montag öffnet Beijings Internationale Gartenbauausstellung ihre Pforten. Beijing ließ sich das Event rund 1,5 Milliarden Yuan kosten. Durch die Expo ist den Aufwand wert. Sie ist ein Beitrag zum Umweltschutz und das Messegelände bleibt dauerhaft erhalten. 

An der Gartenbauausstellung in Beijing nehmen mehr als 110 Länder und internationale Organisationen teil. Es gibt 41 Ausstellungszentren für Außenbereiche, in denen etwa 2500 Aktivitäten stattfinden werden. Dort geht es vor allem um künstliche Intelligenz und 5G-Netzwerke. 16 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland werden erwartet.

 

 

Die Expo wird am Montag eröffnet. Das Gelände am Fuß der Großen Mauer im Beijinger Bezirk Yanqing erstreckt sich auf 5,03 Quadratkilometern. Die Ausstellung bietet eine riesige Sammlung von Pflanzen, Blumen und auffälligen Pavillons sowie zahlreiche Ideen für grüne Entwicklung. Die Messe dauert 162 Tage.

 

Auf einigen Social-Media-Plattformen behaupteten Nutzer, die Gartenbau-Expo sei Geldverschwendung und beanspruche zu viele Ressourcen. Vor allem der Bau der Pavillons sei zu teuer gewesen. Auch wurde die Befürchtung laut, der Veranstalter werde das zur Verfügung gestellte Gelände nach der Messe in einem schlechten Zustand hinterlassen.

 

Prüfen wir also die Tatsachen.

 

Laut dem Haushaltsvollzugsbericht für 2018, der von der Finanzabteilung von Beijing im März dieses Jahres herausgegeben wurde, gab die Stadt fünf Milliarden Yuan (740,69 Millionen US-Dollar) als Vorbereitungskosten aus, jedoch floss nur ein Teil davon in die Arbeiten auf dem Messegelände. Die Stadt stellte auch Mittel zur Verfügung, um den sozialen Zusammenhalt in den Nachbargemeinden zu fördern, die Nachbarschaft zu begrünen und Verbindungsstraßen auszubauen.

 

Der Bericht enthält keine Details, aber angesichts der Vielzahl der im Haushalt enthaltenen Posten dürfte der Gesamtbetrag für die Gartenbau-Expo weniger als 10 Milliarden Yuan (1,49 Milliarden US-Dollar) betragen.

Verglichen mit den enormen kommerziellen Möglichkeiten, die die Expo schaffen wird, sind die Kosten gering. Außerdem wird die Messe der Welt mehr über Chinas Gartenbau erzählen und viele Besucher zum Kauf chinesischer Gartenbauprodukte und -dienstleistungen veranlassen. Wenn chinesische Landschaftsarchitekten mit dem Bau von Gärten im chinesischen Stil in Übersee beauftragt werden, verhilft dies chinesischen Marken auf der ganzen Welt zu mehr Bekanntheit.

 

Abgesehen von den wirtschaftlichen Berechnungen dienen die Pavillons auch als große Gärten. Ihre Bedachung ist durchgehend begrünt. Eine fünf Quadratkilometer große Grünfläche hilft dabei, die Luftqualität in der Umgebung zu verbessern. China ist das einzige Entwicklungsland, in dem die Internationale Gartenbauausstellung zum dritten Mal veranstaltet wird. Kunming war 1999 Gastgeber der ersten und Shenyang 2006 Gastgeber der zweiten Expo.

Da die ausrichtenden Städte ihre Ausstellungsfläche bewahren, wird das Gelände auch über die Expo hinaus zu einem Tourismusmagneten. So geschah es in Kunming und Shenyang. Nachdem beide Städte als Gastgeber fungiert hatten, verzeichneten sie ein schnelleres Wirtschaftswachstum, was zum Teil auch auf den Touristenstrom zurückzuführen ist.

 

Es gibt also genug Gründe für die Annahme, dass Konsum, Einkommen und Status von Beijing durch die umweltfreundliche und buchstäblich grüne Expo einen Schub erhalten.

 
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