Laut einem am Montag veröffentlichten Bericht der Weltbank verzeichne die chinesische Hochgeschwindigkeitsbahn ein schnelles Wachstum und biete anderen Ländern viele praktikable Möglichkeiten für Investitionen in diesem Bereich.

Zu den Schlüsselfaktoren, die das Wachstum ermöglichten, gehörten die Entwicklung eines umfassenden langfristigen Plans und die Standardisierung von Konstruktionen und Verfahren, heißt es in dem Bericht, der Chinas Entwicklung im Bereich der Hochgeschwindigkeitsbahn zusammenfasst.

Chinas mittel- und langfristiger Eisenbahnplan, der die kommenden 15 Jahre im Blick hat, biete laut Weltbank einen klaren Rahmen für die Entwicklung des Systems.

Zudem hätten die Baukosten des chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes etwa zwei Drittel der Kosten anderer Ländern betragen. Der Bericht nannte durchschnittlich 17 Millionen bis 21 Millionen US-Dollar pro Kilometer.

„China hat das größte Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt gebaut. Die Auswirkungen gehen weit über den Eisenbahnsektor hinaus und umfassen veränderte Stadtentwicklungsmuster, zunehmenden Tourismus und die Förderung des regionalen Wirtschaftswachstums“, sagte Martin Raiser, Länderdirektor der Weltbank für China.

Bis Ende 2018 betrug die Gesamtstrecke des Eisenbahnbetriebs 131.000 km, fünfmal mehr als noch im Jahr 1949. Das Hochgeschwindigkeitsbahnnetz übertraf 29.000 km und entspricht somit dem Nationalen Statistikamt zufolge mehr als 60 Prozent der weltweiten Gesamtstrecke.

Der aktuelle Report der Weltbank gab auch an, dass der Hochgeschwindigkeitszugverkehr in China auf Entfernungen von bis zu 1.200 km mit dem Straßen- und Luftverkehr konkurrenzfähig sei. Da die Tarife etwa ein Viertel der Basistarife in anderen Ländern betrugen, könnten die Schnellzüge Fahrgäste aus allen Einkommensgruppen anziehen.

„Eine große Anzahl von Menschen kann jetzt einfacher und zuverlässiger als je zuvor reisen. Das Netzwerk hat zudem die Voraussetzungen für eine künftige Reduzierung der Treibhausgasemissionen geschaffen“, sagte Raiser.