China könne keinen großen Abbau des Produktionssektors feststellen, Betriebsschließungen liefen im Rahmen eines normalen Geschäftsganges ab, sagte das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie. 

 

"Es ist ein objektives Gesetz der Wirtschaft, dass Kapital in Regionen abfließt, die Kostenvorteile bieten können, und Produktionsverlagerung ist ein normaler Vorgang im Rahmen der industriellen Entwicklung eines Landes," sagte der stellvertretende Minister Xin Guobin auf einer Pressekonferenz am Dienstag.

Der Kommentar erfolgte auf die Meldung, dass einige ausländische Unternehmen aus China in Nachbarländer abgewandert seien.

 

Insgesamt 588 Unternehmen mit Kapital aus dem Ausland hätten ihr Engagement im Jahr 2018 in der südchinesischen Provinz Guangdong angepasst, aber diese Zahl entspräche lediglich 1,44 Prozent aller ausländischen Hersteller, die in Guangdong präsent seien, so Xin. “Mittlerweile ziehe Guangdong eine Reihe von Projekten für die Herstellung hochwertiger Güter an."

 

"Mit seinem großen Inlandsmarkt, dem ausgebauten Industriesektor, der guten Infrastruktur und der Anwendung neuer Technologien ist China noch immer eines der attraktivsten Zielländer für Auslandsinvestitionen in der Welt," sagte Xin und verwies dabei auf maßgeblichen Kapitalzufluss in die Herstellungsindustrie des Landes.

 

Im Jahre 2018 sei ein Zuwachs von 23 Prozent bei Auslandsinvestitionen in China zu verzeichnen gewesen, entgegen dem Trend zu einer weltweiten Verringerung der Auslandsinvestitionen. Chinas High-Tech-Industrie hätte im Zeitraum Januar bis Juni 2019 einen Zuwachs von 13,4 Prozent an Investitionen aus dem Ausland zu verzeichnen gehabt.

 

China werde die Öffnung der Herstellungsindustrie weiter vorantreiben, ausländische Unternehmen den inländischen Betrieben gleichstellen und die Attraktivität Chinas als Investitionsland weiterhin erhöhen.