Beijing

Das Beijinger Internetgericht kündigte ein Novum in der Gesetzsprechung an: Künstliche Intelligenz (KI), die als Richter eingesetzt wird. Visualisiert wird die Online-Richterin als eine real existierende Richterin. Das Auftreten der KI wird ihrem Körper, Gesicht, ihrer Mimik und Gestik sowie ihrem Verhalten und natürlich ihrer Stimme nachempfunden, wie ein echter lebendiger Mensch zu wirken.

Dies ist natürlich nicht das erste Mal, dass in China Personen nachempfundene KIs zum Einsatz kommen. Im vergangenen Jahr hat in der Nachrichtenagentur Xinhua der erste KI-Nachrichtensprecher seinen Job angetreten. Der Englisch sprechende Nachrichtensprecher hat in der Online-Community für großes Aufsehen gesorgt.

Wer jetzt Angst davor bekommt, dass KI-Richter jegliche Menschlichkeit aus den Urteilen nehmen, der kann aufatmen. Laut dem Beijinger Internetgerichtshof kommt sie nur bei repetitiver Basisarbeit zum Einsatz. Ihre Fähigkeiten der intelligenten Sprach- und Bildsynthese werden also hauptsächlich bei Rechtsbeistand und Online-Beratung zum Einsatz kommen.