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Energieziel 2020: Grüner und autarker
2014-11-21
 

Eine umweltfreundlichere und vom Ausland unabhängigere Energiestruktur: So lautet das Ziel der Energiestrategie, die Chinas Regierung bis zum Jahr 2020 umsetzen will. 

Der „Energy Development Strategy Action Plan (2014-2020)“, der am Mittwoch vom Staatsrat verabschiedet wurde, verspricht eine effizientere, innovativere, autarkere und damit auch umweltfreundlichere Energieerzeugung und -nutzung. Als Obergrenze sieht der Plan einen jährlichen Primärenergieverbrauch vor, der 4,8 Milliarden Tonnen Standardkohle entspricht.

2013 verbrannte China 3,6 Milliarden Tonnen Kohle. Bis 2020 soll der Kohleverbrauch pro Jahr nicht mehr als 4,2 Milliarden betragen.

Der Anteil nicht-fossiler Brennstoffe am gesamten Primärenergiemix soll auf 15 Prozent angehoben werden. Im vergangenen Jahr betrug er 9,8 Prozent. Beim Erdgas wird ein Anteil von über zehn Prozent anvisiert. Der Kohleanteil hingegen soll auf unter 62 Prozent gesenkt werden.

Erreicht werden sollen diese Vorgaben unter anderem durch eine intensivere Gewinnung von Schiefer- und Flözgas. Laut dem Aktionsplan des Staatsrats sollen in den nächsten sechs Jahren 30 Milliarden Kubikmeter dieser „unkonventionellen“ Erdgase gewonnen werden.

Ebenfalls viel verspricht sich die chinesische Regierung vom Bau neuer Atomkraftwerke an der Ostküste. Entsprechende Machbarkeitsstudien wurden bereits in Auftrag gegeben. Bis 2020 soll die installierte Leistung der Atomkraftwerke in China 58 Gigawatt betragen.

Bei der Wasserkraft wird eine installierte Leistung von 350 Gigawatt angestrebt, bei der Windkraft 200 Gigawatt und bei der Sonnenenergie 100 Gigawatt.

Wenn der Energieplan des Staatsrats aufgeht, wird China bis 2020 einen Selbstversorgungsgrad von rund 85 Prozent aufweisen.

 
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